Evotec Aktie: Erneute Geduldsprobe?
18.12.2025 - 03:40:33Der Biotech-Konzern Evotec verzeichnet deutliche Kursverluste und operativen Umbau. Trotz eines großen Deals und Kosteneinsparungen bleibt die Aktie in einem technischen Abwärtstrend gefangen.
Der Hamburger Biotech-Konzern Evotec kann den Abwärtstrend nicht stoppen. Die Aktie notiert deutlich unter beiden gleitenden Durchschnitten und hat seit Jahresbeginn über 38 Prozent an Wert verloren. Gleichzeitig läuft die operative Transformation auf Hochtouren – doch die Anleger bleiben skeptisch.
Die wichtigsten Fakten:
– Aktueller Kurs bewegt sich nahe dem 52-Wochen-Tief von 5,12 Euro
– Titel handelt rund 11 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt
– Sandoz-Deal spült über 650 Millionen Dollar in die Kasse
– Umsatzprognose 2025 musste im Juli reduziert werden
Technische Warnsignale häufen sich
Die Charttechnik zeichnet ein klares Bild. Mit einem Kurs von 5,16 Euro notiert die Evotec-Aktie deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 5,79 Euro. Noch größer ist der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt, der bei 6,45 Euro liegt. Diese Konstellation signalisiert einen etablierten mittelfristigen Abwärtstrend.
Die Volatilität bleibt mit annualisierten 29 Prozent auf hohem Niveau. Die Spanne zwischen 52-Wochen-Hoch (9,05 Euro) und -Tief verdeutlicht die Nervosität der Investoren.
Strategischer Umbau nimmt Fahrt auf
Operativ setzt das Management konsequent auf Transformation. Der Verkauf des Just – Evotec Biologics-Standorts in Toulouse an Sandoz markiert einen Wendepunkt. Die Transaktion bringt rund 350 Millionen Dollar Barzahlung plus zusätzliche Meilensteinzahlungen von über 300 Millionen Dollar. Hinzu kommen Lizenzgebühren auf bis zu zehn Biosimilar-Moleküle.
Das Ziel: weg vom kapitalintensiven Geschäftsmodell, hin zu höheren Margen. Das Kostensenkungsprogramm übertrifft die ursprünglichen Erwartungen und soll 2025 mehr als 60 Millionen Euro einsparen.
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Schwaches Marktumfeld bremst Wachstum
Die Herausforderungen im Drug-Discovery-Markt zwangen Evotec im Juli zur Prognosesenkung. Statt der angestrebten 840 bis 880 Millionen Euro erwartet das Unternehmen nun 760 bis 800 Millionen Euro Umsatz. Die EBITDA-Prognose von 30 bis 50 Millionen Euro hält hingegen stand.
Partnerschaften mit Pharmakonzernen wie Bristol Myers Squibb liefern weiterhin wichtige Zahlungsströme. Allein im ersten Halbjahr flossen 100 Millionen Dollar aus zwei strategischen Kooperationen.
Bis 2028 strebt das Management ein jährliches Umsatzwachstum von 8 bis 12 Prozent sowie eine bereinigte EBITDA-Marge von über 20 Prozent an. Analysten sehen im Schnitt Potenzial bis 5,58 Euro – doch zunächst muss die Aktie den technischen Abwärtstrend durchbrechen.
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