Electro Optic Systems Aktie: Neuer Schub
17.12.2025 - 08:50:32Der australische Rüstungsspezialist sichert sich einen 80-Millionen-Dollar-Deal für Laserwaffensysteme. Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung und sehen weiteres Kurspotenzial.
Ein Großauftrag aus Südkorea bringt frischen Schwung in die Investmentstory von Electro Optic Systems. Der australische Rüstungsspezialist sichert sich einen langfristigen Umsatzstrom – und bekommt prompt Rückenwind von Analysten. Im Kern geht es um die Frage, ob der bestätigte Vertrag und die neuen Bewertungen den jüngsten Kursanstieg fundamental tragen.
Großauftrag aus Südkorea
Auslöser der aktuellen Dynamik ist ein nun verbindlich bestätigter Vertrag mit südkoreanischen Partnern im Volumen von 80 Mio. US‑Dollar (rund 120 Mio. AUD). Geliefert werden 100‑kW‑Hochenergie-Laserwaffensysteme, die speziell zur Abwehr von Drohnen (Counter‑UAS) und anderen asymmetrischen Bedrohungen entwickelt wurden.
Der Deal beschränkt sich nicht nur auf die Hardware. Vereinbart ist zudem ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) für den koreanischen Markt sowie Lizenzvergaben für die Laser-Technologie. Die Auslieferung soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein, was den künftigen Umsatzpfad deutlich klarer macht.
Besonders wichtig: Es handelt sich bereits um den zweiten größeren Exportauftrag für diese 100‑kW‑Klasse. Damit erhält die Technologie gewissermaßen einen internationalen „Proof of Concept“, der die Position von Electro Optic Systems im Markt für Hochenergie-Laser stärkt.
Die wichtigsten Vertragsparameter im Überblick:
- Vertragsvolumen: 80 Mio. US‑Dollar (ca. 120 Mio. AUD)
- Produkt: 100‑kW‑Hochenergie-Laserwaffensysteme
- Zeitplan: Auslieferung bis Ende 2027
- Umfang: Joint Venture und Technologie-Lizenzierung inklusive
Analysten sehen Bewertungsreserve
Auf Analystenseite folgte die Reaktion umgehend. Bell-Potter-Analyst Baxter Kirk bestätigte am 16. Dezember 2025 seine Kaufempfehlung und setzte ein Kursziel von 9,00 AUD. Damit signalisiert er aus seiner Sicht weiteres Aufwärtspotenzial gegenüber der jüngsten Handelsspanne um 7,45 bis 7,53 AUD.
Auch modellbasierte Bewertungen deuten auf eine Lücke zwischen Börsenkurs und geschätztem Unternehmenswert hin. Daten von Simply Wall St veranschlagen einen fairen Wert von 13,76 AUD je Aktie. Aus dieser Sicht notiert der Titel rund 45 % unter dem berechneten „intrinsischen“ Wert. Treiber dieser Einschätzung sind aggressive Wachstumsannahmen: Die Umsätze sollen demnach jährlich um mehr als 37 % zulegen.
Diese Kombination aus bestätigtem Großauftrag, positivem Analysten-Call und modellierter Unterbewertung nährt die These, dass der jüngste Kursanstieg primär fundamental getrieben ist und nicht nur auf kurzfristiger Spekulation beruht.
Operative Weichenstellung und Marktposition
Parallel zum Vertragsfortschritt justiert Electro Optic Systems seine Struktur. Seit dem 16. Dezember 2025 hat das Unternehmen seinen eingetragenen Sitz und Hauptgeschäftsstandort nach Symonston im australischen Hauptstadtterritorium (ACT) verlegt. Damit werden operative und administrative Funktionen gebündelt, während die Produktion für den Südkorea-Auftrag und bestehende Projekte hochgefahren wird.
Zu diesen bestehenden Projekten zählt insbesondere der im November gesicherte „Slinger“-Auftrag über 20 Mio. AUD für ein Drohnenabwehrsystem. Zusammen mit den bereits im Markt etablierten R400-Fernbedienbaren Waffenstationen entsteht ein Portfolio aus mehreren Umsatzquellen, das nun um die Hochenergie-Laserexporte ergänzt wird.
An der Börse macht sich diese Entwicklung bereits bemerkbar. Die Aktie legte nach Bekanntwerden des Südkorea-Deals kurzfristig um etwa 12 % zu und verzeichnete in den vergangenen 30 Tagen insgesamt ein Plus von rund 43 %, ausgehend von einem Schlusskurs von 4,15 Euro gestern. Gleichzeitig bleibt der Titel mit einem Abstand von gut 30 % zum 52‑Wochen-Hoch und einer sehr hohen 30‑Tage-Volatilität von über 100 % ein spekulativer Wert, zumal der RSI mit 22,8 auf ein klar überverkauftes Niveau in der jüngeren Vergangenheit hinweist.
Fazit: Execution rückt in den Fokus
Electro Optic Systems befindet sich klar auf dem Weg vom Entwicklungsfokus hin zur Umsetzung größerer Exportaufträge. Der bestätigte 80‑Mio.-US‑Dollar-Vertrag mit Südkorea, das „Buy“-Rating von Bell Potter mit Kursziel 9,00 AUD und das auf 13,76 AUD taxierte faire Wertniveau zeichnen gemeinsam ein konstruktives Bild. Entscheidend für die nächsten Monate wird sein, dass das geplante Joint Venture bis Januar 2026 wie vorgesehen umgesetzt und der Lieferplan bis 2027 eingehalten wird – denn erst dann kann das volle Potenzial des Auftrags auch tatsächlich im Zahlenwerk ankommen.
Electro Optic Systems Holdings-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Electro Optic Systems Holdings-Analyse vom 17. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Electro Optic Systems Holdings-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Electro Optic Systems Holdings-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Electro Optic Systems Holdings: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


