Einbeinstand als Weihnachts-Rettung vor Glatteis-Stürzen

Ein gefährlicher “Kaltlufttropfen” verwandelt weite Teile Mitteleuropas an Heiligabend in eine Rutschbahn. Unfallchirurgen warnen vor überfüllten Notaufnahmen – und empfehlen eine simple Sofortmaßnahme: den Einbeinstand.

Meteorologen melden für diesen Mittwoch eine tückische Mischung aus gefrierendem Regen und Schneefall. Besonders in Österreich und Süddeutschland sorgen Temperaturen um den Gefrierpunkt für spiegelglatte Gehwege und Straßen. In Oberösterreich, speziell im Raum Linz, warnten Experten heute Morgen explizit vor gefrierendem Regen.

Notaufnahmen bereiten sich auf Ansturm vor

Die Kliniken rechnen mit einem massiven Anstieg an Sturzverletzungen. Das Bundesamt für Statistik veröffentlichte erst am Montag alarmierende Zahlen: In den Wintermonaten steigen die Notfallhospitalisierungen wegen Stürzen um 9 Prozent.

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Gerade an glatten Weihnachtswegen steigt die Gefahr für Stürze – Kliniken melden bereits einen Anstieg an Notaufnahmen. Schon eine kurze Morgenroutine kann helfen: Orthopäde Prof. Wessinghage stellt 17 einfache 3‑Minuten‑Übungen vor, die gezielt Sprunggelenk, Knie und die Reaktionsmuskulatur stärken. Die Übungen lassen sich ohne Geräte zu Hause machen und sind speziell für Menschen geeignet, die Balance und Sturzgefahr reduzieren wollen. Wessinghages 3‑Minuten‑Plan kostenlos anfordern

„Wir sehen an Tagen wie heute deutlich mehr Handgelenks- und Oberschenkelhalsbrüche“, erklären Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Besonders ältere Menschen auf dem Weg zur Christmette oder zum Familienessen sind gefährdet. Kliniken wie das Marienhospital Osnabrück haben bereits vor den Feiertagen entsprechende Warnungen ausgesprochen.

Der 30-Sekunden-Check vor der Haustür

Wie kann man sich schützen? Gesundheitsexperten raten zu einer einfachen Übung: dem Einbeinstand. Diese aktiviert das neuromuskuläre System noch vor dem Verlassen des Hauses.

So funktioniert der „Weihnachts-Check“:
* Stellen Sie sich im Flur für 30 Sekunden auf ein Bein
* Nutzen Sie bei Unsicherheit eine Wand als Stütze
* Die Übung schärft die Körperwahrnehmung und trainiert die Reaktionsgeschwindigkeit der Stützmuskulatur

„Das weckt die Muskulatur auf und bereitet das Gehirn auf instabilen Untergrund vor“, erklärt der österreichische Sturzpräventions-Experte Dr. Stefan Trautwein. Die feine Muskulatur um Sprunggelenk und Knie lernt so, bei einem Ausrutscher in Millisekunden zu reagieren.

Balance-Training als langfristige Lebensversicherung

Während der Einbeinstand heute als Akutmaßnahme hilft, unterstreichen aktuelle Projekte seine langfristige Bedeutung. An der Universität Oldenburg startete im März das mit 1,79 Millionen Euro geförderte Projekt “iSeFallED”, das motorische Funktionen bei Älteren erhalten soll.

Prof. Dr. Tania Zieschang, Direktorin der Universitätsklinik für Geriatrie in Oldenburg, betont: „Jeder dritte über 60-Jährige stürzt einmal im Jahr. Wer Balance trainiert, betreibt aktive Lebensverlängerung.“ Der Einbeinstand ist dabei die effektivste, kostenlose „Medizin“.

Pinguin-Gang für den Weg nach draußen

Für den heutigen Gang zur Kirche oder zur Bescherung empfehlen Experten zusätzlich den “Pinguin-Gang”:
* Den Körperschwerpunkt über das vordere, auftretende Bein verlagern
* Mit der ganzen Sohle auftreten
* Kleine, sichere Schritte machen

Die Wetterprognosen für den ersten Weihnachtsfeiertag deuten darauf hin, dass die Glatteisgefahr in Teilen Österreichs und Süddeutschlands bestehen bleibt. Die eine Minute Balance-Training am Morgen könnte sich also doppelt auszahlen.

PS: Wenn Sie regelmäßig etwas Zeit investieren, lässt sich die Sturzgefahr merklich senken. Der kostenlose PDF‑Spezialreport von Prof. Wessinghage erklärt 17 kurzweilige Übungen, mit klaren Anleitungen für Einsteiger und ältere Menschen – ideal als täglicher Weihnachts‑Check. Starten Sie noch heute mit einfachen Bewegungen, die Ihre Stabilität verbessern und das Verletzungsrisiko reduzieren. Jetzt den 3‑Minuten‑Übungen‑Report gratis herunterladen