DZNE-Studie, Demenzfälle

DZNE-Studie: 36 Prozent der Demenzfälle in Deutschland vermeidbar

17.12.2025 - 14:39:12

Eine neue Studie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) beziffert das Präventionspotenzial für Demenz hierzulande erstmals konkret. Demnach ließen sich 36 Prozent aller Fälle durch gezielte Maßnahmen verhindern oder hinauszögern. Die Veröffentlichung der Daten Anfang Dezember befeuert nun die gesundheitspolitische Debatte.

Krankenkassen und Patientenverbände fordern eine rasche Umsetzung der Erkenntnisse. Sie drängen darauf, die Studienergebnisse in die Nationale Demenzstrategie zu integrieren. Die Kernbotschaft: Demenz ist häufig kein unabwendbares Schicksal.

Die Analyse des DZNE-Standorts Rostock/Greifswald in Kooperation mit der Harvard Medical School identifizierte zwölf modifizierbare Risikofaktoren. Die größten Hebel für Deutschland liegen in Bereichen, die viele nicht primär mit Demenz verbinden.

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Experten betonen, dass diese Faktoren oft gemeinsam auftreten und sich gegenseitig verstärken. Ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.

Aus dem Gesundheitsministerium heißt es, die Ergebnisse sollen in die nächste Fortschreibung der Demenzstrategie einfließen. Kritiker fordern jedoch mehr Tempo. Sie bemängeln, dass neue Medikamente viel Aufmerksamkeit erhielten, während die Primärprävention vernachlässigt werde.

„Prävention sollte nicht nach dem Gießkannenprinzip laufen“, so ein Fazit der Studienautoren. Stattdessen müsse sie gezielt bei Menschen mit gebündelten Risiken ansetzen – etwa bei Personen mit niedrigerem Bildungsstand oder in sozial benachteiligten Verhältnissen.

Was die Präventions-Offensive bringen könnte

Die Studie liefert nicht nur eine alarmierende Zahl, sondern auch einen klaren Fahrplan. Gesundheitsökonomen rechnen vor: Schon eine Verzögerung des Krankheitsausbruchs um fünf Jahre würde die Sozialkassen um Milliarden entlasten.

Für das kommende Jahr zeichnen sich konkrete Forderungen ab: Kampagnen zur Hörgesundheit sollen ausgeweitet werden. Niedrigschwellige Blutdruck-Checks in Apotheken werden diskutiert. Integrierte Programme, die Bewegung, Ernährung und kognitives Training kombinieren, könnten gefördert werden.

Die Wissenschaft hat geliefert. Nun liegt der Ball bei der Politik und der Gesellschaft. Die Chance, hunderttausende Fälle zu verhindern, ist greifbar.

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