Doctolib & Co.: Online-Termine dominieren jetzt Arztpraxen
26.12.2025 - 04:31:12Eine Bitkom-Studie zeigt, dass 64% der Bevölkerung Arzttermine online vereinbaren. Spezialportale wie Doctolib dominieren den Markt und entlasten Praxen durch effizientere Prozesse.
Zwei Drittel aller Deutschen buchen Arzttermine inzwischen digital – das Telefon hat ausgedient. Eine neue Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt einen rasanten Wandel im deutschen Gesundheitswesen. Spezialportale wie Doctolib führen den Markt an und entlasten überlastete Praxen.
Digitaler Durchbruch: Vom Nischen- zum Standardtool
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 64 Prozent der Bevölkerung haben bereits online einen Arzttermin vereinbart. Vor einem Jahr lag der Anteil bei 50 Prozent, 2023 sogar erst bei 36 Prozent. Die digitale Terminvergabe hat sich damit vom Tech-Enthusiasten-Feature zur allgemeinen Erwartungshaltung entwickelt.
„Die digitale Terminvergabe hat sich in den Arztpraxen etabliert und ist integraler Bestandteil des deutschen Gesundheitswesens geworden“, so der Bitkom. Die repräsentative Umfrage unter 1.145 Personen ab 16 Jahren zeigt auch: Die Skepsis schwindet. Nur noch 18 Prozent lehnen Online-Buchungen kategorisch ab, während sich 16 Prozent vorstellen können, sie künftig zu nutzen.
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Marktführer sind die Portale – nicht die Praxen-Websites
Wo buchen die Deutschen online? Die klaren Gewinner sind spezialisierte Drittplattformen wie Doctolib, Jameda oder Clickdoc. Ganze 58 Prozent der Nutzer wählen diesen Weg. Diese Portale bieten zentrale Suche, Echtzeit-Verfügbarkeit und App-Integration.
Direkte digitale Kanäle der Praxen selbst – Online-Formulare oder E-Mail-Anfragen – nutzen dagegen nur 25 Prozent. Die Plattformen setzen sich durch, weil sie eine einheitliche, benutzerfreundliche Erfahrung über viele Praxen hinweg bieten. Für Patienten ist das der bequemste Einstieg.
Warum das Telefon aus der Mode kommt
Die Motive für den Wechsel sind eindeutig. An erster Stelle steht die Frustration mit dem traditionellen Weg: 84 Prozent der Digital-Bucher nannten als größten Vorteil, nicht in der Warteschleife hängen oder auf besetzte Leitungen stoßen zu müssen.
Weitere Treiber sind:
* Flexibilität: 58 Prozent schätzen die Buchung außerhalb der Praxis-Öffnungszeiten.
* Erinnerungen: 43 Prozent nutzen gern SMS- oder E-Mail-Erinnerungen, um Termine nicht zu vergessen.
* Kurzfristige Termine: 37 Prozent finden kurzfristige Slots online leichter.
* Verwaltung: 26 Prozent heben die einfache Stornierung oder Umbuchung ohne Telefonat hervor.
Entlastung für das überlastete Gesundheitssystem
Der digitale Wandel ist mehr als nur ein Komfortgewinn für Patienten. Für die oft am Limit arbeitenden Arztpraxen bedeutet er eine dringend benötigte Effizienzsteigerung.
„Die digitale Terminvergabe ist ein wichtiges Instrument für eine effizientere Gesundheitsversorgung“, betont Bitkom-Chef Dr. Bernhard Rohleder. „Digitale Prozesse reduzieren den Verwaltungsaufwand in den Praxen, sparen Zeit für alle Beteiligten und verbessern den Zugang zur medizinischen Versorgung.“
Die Automatisierung der Terminvergabe entlastet das Praxispersonal von stundenlangen Telefondiensten. Diese gewonnene Zeit kann für die eigentliche Patientenbetreuung genutzt werden – ein entscheidender Vorteil angesichts des Fachkräftemangels und wachsender Bürokratie.
Blick nach vorn: Fast flächendeckende Nutzung absehbar
Der Trend zeigt klar nach oben. Da 16 Prozent der Nicht-Nutzer einer künftigen Nutzung offen gegenüberstehen, könnte die Penetrationsrate schon 2026 die 75-Prozent-Marke überschreiten.
Die Branche steht dennoch vor einer Herausforderung: Wie geht man mit den verbleibenden 18 Prozent fundamentaler Skeptiker um, die oft älter oder weniger digitalaffin sind? Der telefonische oder persönliche Zugang zur Terminvereinbarung muss als Option erhalten bleiben, um eine chancengleiche Gesundheitsversorgung für alle zu gewährleisten.
Eines ist jedoch sicher: Die Ära, in der das Telefon der primäre Türöffner zur medizinischen Versorgung in Deutschland war, ist endgültig vorbei.
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