DIG AI: Kostenlose KI-Waffe befeuert Cyberkriminalität
28.12.2025 - 12:52:12Das kostenlose KI-Tool DIG AI im Dark Web hat zu einem massiven Anstieg automatisierter Cyberattacken geführt und bedroht Großereignisse 2026.
Eine neue, frei zugängliche Künstliche Intelligenz im Dark Web hat über die Feiertage zu einem massiven Anstieg von Cyberangriffen geführt. Das als „DIG AI“ bekannte Tool bietet kriminelle Funktionen ohne Gebühren oder Registrierung – eine gefährliche Demokratisierung der Cyberkriminalität.
Demokratisierung des digitalen Verbrechens
Sicherheitsforscher von Resecurity und Telefónica Tech machen DIG AI für eine Welle automatisierter Attacken im Dezember 2025 verantwortlich. Im Gegensatz zu früheren, kostenpflichtigen „Dark LLMs“ wie FraudGPT ist das neue Werkzeug kostenlos und anonym nutzbar. Diese niedrige Einstiegshürde ermöglicht auch technisch wenig versierten Kriminellen den Zugang zu hochwertigen Angriffswerkzeugen.
Das über das Tor-Netzwerk operierende Tool wurde erstmals Ende September entdeckt. Seine Nutzung explodierte jedoch im vierten Quartal. Der Betreiber, der unter dem Alias „Pitch“ agiert, behauptet, das System habe in den ersten 24 Stunden über 10.000 Anfragen verarbeitet. Die fehlende „Papierspur“ – also Zahlungsdaten oder Login-Informationen – erschwert Strafverfolgungsbehörden die Verfolgung der Nutzer erheblich.
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Ein multimodales Arsenal für kriminelle Zwecke
Technische Analysen zeigen: DIG AI umgeht systematisch die ethischen Sicherheitsvorkehrungen legaler KI-Systeme wie ChatGPT. Die Plattform beinhaltet „DIG-GPT“, ein textbasiertes Modell, und „DIG-Vision“, eine Bildgenerierungs-Engine.
Die Anwendungen sind vielfältig und alarmierend. Das Tool kann etwa verschleierte JavaScript-Backdoors generieren, um unerkannt in Webanwendungen einzudringen. Es liefert detaillierte Anleitungen zur Herstellung von Sprengstoffen und Drogen. Besonders gravierend ist der Einsatz von DIG-Vision zur Erstellung von Missbrauchsabbildungen von Kindern (CSAM). Die generierten hyperrealistischen Bilder sind laut Resecurity so überzeugend, dass sie in vielen Jurisdiktionen als illegales Material gelten.
Drohende Gefahr für globale Großereignisse 2026
Die schnelle Verbreitung von DIG AI lässt Sicherheitsexperten für 2026 aufhorchen. Geheimdienstinformationen deuten darauf hin, dass das Tool bereits für größere Kampagnen gegen die Olympischen Winterspiele in Mailand und die FIFA-Weltmeisterschaft vorbereitet wird.
Die Automatisierung durch KI verleiht Angreifern eine nie dagewesene Skalierbarkeit. Was ein menschlicher Hacker in Tagen erstellt, kann DIG AI in Minuten in tausendfacher Variation produzieren. Diese Effizienz dürfte eine neue Welle von Desinformationskampagnen und Betrugsschemata rund um die Sportevents auslösen.
KI-Regulierung gegen Schattenwirtschaft
Das Aufkommen von DIG AI markiert eine neue Eskalationsstufe im Wettlauf zwischen Cyberkriminellen und Verteidigern. Während die EU-KI-Verordnung und US-Gesetze wie der „Take It Down Act“ die Entwicklung regulieren sollen, operieren Tools wie DIG AI vollständig außerhalb dieser Rechtsrahmen.
Analysten sehen in dem Gratis-Modell eine Strategieänderung der Schattenwirtschaft. Statt das Tool direkt zu verkaufen, nutzt Betreiber „Pitch“ es offenbar, um Traffic auf Darknet-Marktplätze zu lenken, die andere illegale Waren wie gestohlene Finanzdaten anbieten. Eine Art „Lockvogel-Angebot“ für das organisierte Verbrechen.
Ausblick: KI gegen KI im Cyberspace
Für 2026 erwarten Experten eine Zunahme von „KI-gegen-KI“-Konflikten, in denen defensive Algorithmen in Echtzeit gegen offensive Tools wie DIG AI kämpfen. Strafverfolgungsbehörden werden ihre Anstrengungen verstärken, die Infrastruktur hinter DIG AI zu identifizieren. Die Dezentralität des Tor-Netzwerks und fehlende Nutzerprotokolle bleiben dabei jedoch erhebliche Hindernisse.
Unternehmen und Privatpersonen wird geraten, wachsam gegenüber hochgradig personalisierten Phishing-Angriffen zu bleiben und fortschrittliche Erkennungssysteme einzusetzen, die KI-generierten Code und Inhalte identifizieren können. Der Kampf um die Sicherheit im digitalen Raum hat eine neue, automatisiert Dimension erreicht.
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