PayPal, Zahlungsanbieter

Die PayPal-Commerce-Platform – was steckt dahinter?

02.07.2019 - 15:35:59

Paypal ist kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken. Mit einer neuen Plattform bietet PayPal nun den weltweiten Marketplaces ein neues Lösungskonzept, welches den globalen Handel verbessern soll

  •  - Foto: @ HutchROck (CC0-Lizenz) / pixabay.com

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Paypal ist kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken. Ein ausführlicher Artikel zum Bezahldienst und dessen Funktionen lässt sich auf techfacts.de finden. Mit einer neuen Plattform bietet PayPal nun den weltweiten Marketplaces ein neues Lösungskonzept, welches den globalen Handel verbessern soll. Über die Commerce-Platform sollen Marketplaces wie Facebook, Instagram und andere ihren dortigen Händlern die Option bieten können, Zahlungen, Finanzierungen und den Betrugsschutz an einem Ort komfortabel zusammenzulegen. Dieser Artikel geht genauer auf die neue Plattform ein und erklärt, was es damit auf sich hat.

Abbildung 1: E-Commerce und Online-Shopping gewinnen immer mehr an Bedeutung - PayPal hat dies erkannt und bietet neue Möglichkeiten.

Was ist die neue PayPal Commerce Plattform?

Die ganze Welt des Handels an einem Ort. Mit der PayPal Commerce Platform wird noch ein weiterer Schritt in Richtung des Ziels getan. Die Plattform führt Lösungsanbieter, Finanzierungslösungen, Dienstleistungen und Tools den Marktplätzen und dem E-Commerce zusammen und bietet ihnen eine neue Komplettlösung für den globalen Handel. Einige Informationen zur PayPal Commerce Platform:

-      Nutzen - Marktplätze können mit der Integration der Plattform den Händlern auf ihrem Marktplatz ein neues Zahlungserlebnis bieten. Es ist auf die jeweilige Anforderung ausgerichtet und kann in 100 Währungen sowie in 200 weltweiten Märkten genutzt werden.

-      Unterstützung - Marketplacebetreiber können mit der Integration weitere Unterstützungsleistungen an ihre Händler weitergeben. So können viele Zahlungsmethoden hinterlegt werden.

-      Kontrolle - Marketplaces können nun an einem Ort Marktplatz- oder Partnergebühren festlegen, Strukturen erstellen und somit auch den Verkäufern auf dem eigenen Marktplatz verbesserte Anreize bieten.

-      Komfort - einmal integriert, ist es ein Leichtes, den Händlern auf einem Marketplace den Zugang zu der Marketplace-eigenen PayPal-Commerce-Platform zu ermöglichen.

-      Unterstützung - der größte Vorteil der neuen Plattform ist die Regelung und Verwaltung komplexerer Zahlungsmodalitäten. Händler erhalten nun maßgeschneiderte Lösungen und Kontrolle, Marketplacebetreiber können die eingehenden Beträge aus verschiedenen Quellen jetzt wesentlich einfacher kombiniert an den jeweiligen Händler auszahlen.

-      Tools - es gibt Tools, die präventiv gegen Betrug vorgehen, viele Echtzeitanalysen für Transaktionen und vieles mehr.

Die neue Plattform richtet sich gezielt an Marketplacebetreiber und den groß angelegten E-Commerce. Da Händler aber auf diesen Plätzen verkaufen, können auch sie von dem neuen Service profitieren.

Welche Bedeutung hat PayPal für den E-Commerce heute?

Es ist zunehmend unstrittig, dass PayPal ein maßgeblicher Faktor für den E-Commerce ist. Für Händler ist der Anbieter teils ein zweischneidiges Schwert, denn obgleich er simple Zahlungsoptionen bietet, so kostet die Nutzung Händlern freilich Gebühren und kann Unstimmigkeiten aufgrund des integrierten Käuferschutzes bedeuten. Wird im Rahmen des Käuferschutzes ein Fall eröffnet, bleibt das Geld »eingefroren«, bis die Problematik geklärt ist. Für Händler kann dies, sollten die Fälle häufiger auftreten, zu Zahlungsengpässen führen - oder auch zum Ausschluss aus dem System. Auf der anderen Seite weist PayPal jedoch einen ungemeinen Nutzen auf, der wiederum dem Händler aus mehrfacher Sicht zugutekommt:

-      Käuferschutz – PayPal wurde als Zahlungsmöglichkeit für Ebay ins Leben gerufen und bot direkt den Käuferschutz an. Ersteigerten oder kauften Kunden eine Ware, die nicht oder nicht in der erdachten Form geliefert wurde, konnte ein Fall eröffnet werden und ohne eine Lösung erhielt der Kunde das Geld zurück. Bis heute ist dieser Käuferschutz für Kunden bei Onlinegeschäften unheimlich wichtig, da er ein direktes Gefühl der Sicherheit suggeriert.

-      Außenwirkung – ein Shop, der PayPal anbietet, offenbart auch für unerfahrene Onlinekunden, dass er die Bedingungen PayPals anerkennt und Kunden einen Schutz offeriert. Händler dürfen diese Wirkung nie unterschätzen, denn ist ein Händler einem Kunden noch unbekannt, schafft die PayPal-Einbindung das notwendige Vertrauen.

-      Einfachheit – der gesamte Zahlungsvorgang über PayPal ist immens einfach. Händler können den Button im Shop einbauen, die Zahlung findet nun mit wenigen Klicks statt. Zudem ist sie schnell, es gibt keine Währungsgrenzen und die Umstände für Kunden, einen Kauf in einer anderen Währung durchzuführen, entfallen.

Aktuell erscheint es tatsächlich so, dass PayPal aus dem E-Commerce nicht wegzudenken ist und so tief in den Markt eingedrungen ist, dass ein vollständiger Ersatz unwahrscheinlich ist. Das bedeutet freilich nicht, dass es keine Konkurrenten gibt.

Gibt es Konkurrenz?

Eine Commerce-Plattform wie PayPal bieten die Konkurrenten noch nicht, zumindest nicht in dem Ausmaß. Dennoch gibt es freilich Online-Zahlungsdienstleister, die sich längst einen festen Platz in den Zahlungsoptionen von Händlern, Marktplätzen und Dienstleistern erkämpft haben:

-      AmazonPay – diese Variante ist am ehesten mit PayPal vergleichbar. Sie steht jedoch nur denjenigen zu, die ohnehin auch über Amazon verkaufen oder als Händler dort einen Account haben. Bei dieser Variante wird AmazonPay im eigenen Onlineshop angeboten. Bezahlt der Kunde darüber, meldet er sich mit seinem Amazon-Account an. Amazon führt den Zahlungsvorgang durch, so wie es bei jedem Kauf auf der Plattform selbst geschieht. Der Vorteil für Kunden ist, dass wieder eine Sicherheit bei unbekannten Händlern entsteht, da die Zahlungsart den Käuferschutz von Amazon beinhaltet.

-      Online-Zahlungsmittel – die Zahldienste von Google und Apple sind keinesfalls mit PayPal vergleichbar, dafür bieten sie eine simple Implementierung eines Bezahlsystems für die Kunden. Gerade auf verstärkt auf die mobile Nutzung ausgelegten Shops und Websites erlaubt diese Variante Käufern eine simple Bezahlung ihres Einkaufs, da das »Bezahlgerät« ohnehin schon in der Hand gehalten wird.

-      Wallets/Mobile Cards – auch E-Wallets oder die mobilen Varianten von EC- oder Kreditkarten nehmen als Zahlungsmittel deutlich zu. Generell sollten Onlinehändler darauf achten, vermehrt eine größere Anzahl an Kreditkarten zu akzeptieren, da viele Käufer zum persönlichen Schutz auf Prepaid-Kreditkarten oder auf diesem Prinzip basierenden Online-Varianten zurückgreifen.

Bislang gibt es noch keine Konkurrenz, die im gesamten Umfang mit PayPal mithalten kann. Eine deutsche Lösung ist ebenfalls nicht in Sicht, sodass Händler gerade bei den möglichen Zahlungsmitteln einzig auf eine breite Auswahl setzen können, um dem Kundenkomfort zu verbessern.

Abbildung 2: PayPal erfreut sich stetig wachsender Begeisterung unter den Nutzern.

Fazit – eine neue Plattform für Marketplaces

Es ist vermutlich nicht verwunderlich, dass die Commerce-Platform aus dem Hause PayPal stammt. Das Unternehmen hat sich längst im E-Commerce und dem globalen Internet durchgesetzt, da es Betreibern, Händlern und Privatpersonen zugleich eine sichere und simple Zahlungsmethode bietet, die selbst keine (Währungs-)Grenzen kennt. Trotz allem dürfen auch andere Zahlungsanbieter nicht ignoriert werden, denn einige von ihnen unterstützten gerade kleinere Händler dabei, seriös auf Neukunden zu wirken.

Bildquellen:

Abbildung 1: @ HutchROck (CC0-Lizenz) / pixabay.com

Abbildung 2: @ Copyrightfreepictures (CC0-Lizenz) / pixabay.com

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