Ergebnisse, Produktion/Absatz

Die Commerzbank DE000CBK1001 prüft zur Abwehr einer Übernahme durch die Unicredit IT0005239360 laut einem Pressebericht den Abbau tausender Arbeitsplätze.

20.01.2025 - 10:52:51

Commerzbank prüft Abbau tausender Jobs - Aktie an Dax-Spitze

Es werde erwartet, dass die Pläne dem Betriebsrat in den kommenden Wochen vorgestellt werden, berichtete die "Financial Times" am Wochenende und berief sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. An der Börse wurden die Neuigkeiten positiv aufgenommen.

Die Commerzbank-Aktie gewann am Montagvormittag mehr als zwei Prozent auf 17,97 Euro und war damit stärkster Gewinner im Dax DE0008469008. Damit erreichte ihr Kurs den höchsten Stand seit 2011.

Der "Financial Times" zufolge geht es bei den Kürzungsplänen um den Abbau von Arbeitsplätzen im niedrigen Tausenderbereich. Die Commerzbank verwies auf Nachfrage auf ihren Kapitalmarkttag am 13. Februar. Dann würden Investoren und Öffentlichkeit umfassend über den neuesten Stand zur Strategie des Unternehmens informiert, an der noch gearbeitet werde.

"Den anstehenden Beratungen in Vorstand und Aufsichtsrat können wir nicht vorgreifen", erklärte die Bank weiter. Grundsätzlich sei die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit eine unternehmerische Daueraufgabe.

Die Unicredit kontrolliert rund 28 Prozent der Commerzbank und hat bereits angekündigt, eine Genehmigung der Aufseher für eine Beteiligung von bis zu 29,9 Prozent einzuholen. Ab einem Anteil von 30 Prozent wäre die Mailänder Bank verpflichtet, ein öffentliches Übernahmeangebot vorzulegen.

Der damalige Commerzbank-Betriebsratschef Uwe Tschäge hatte Ende vergangenen Jahres im "Handelsblatt" gewarnt, bei einer Übernahme der zweitgrößten deutschen Privatbank könnten zwei Drittel aller Stellen in Deutschland wegfallen. Es drohe der Abbau von gut 15.000 Arbeitsplätzen.

Bei der Unicredit hieß es seinerzeit, dies sei völlig aus der Luft gegriffen. Neben Betriebsrat und Gewerkschaften lehnt auch die derzeitige Bundesregierung das Vorgehen der Italiener ab.

@ dpa.de

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