Produktion/Absatz, Umstrukturierung

Die beiden amerikanischen Ölkonzerne Diamondback Energy US25278X1090 und Endeavor Energy US29260Y1091 machen künftig gemeinsame Sache.

12.02.2024 - 13:25:45

Diamondback fusioniert mit Endeavor - Nächster Deal im US-Ölsektor

Endeavor werde zu einem Preis von 26 Milliarden US-Dollar (rund 24,1 Mrd Euro) einschließlich Schulden gekauft, teilte Diamondback am Montag in Midland im US-Bundesstaat Texas mit. Die Fusion dürfte im vierten Quartal des laufenden Jahres abgeschlossen werden. Damit ist der nächste große Deal in der US-Ölbranche fix.

Diamondback zahlt für Endeavor mit einer Kombination aus 8 Milliarden Dollar in bar und 117,3 Millionen Diamondback-Aktien. Am neu entstehenden Unternehmen werden die Diamondback-Aktionäre rund 60,5 Prozent halten, die Endeavor-Aktionäre demnach rund 39,5 Prozent. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte bereits am Morgen berichtet, dass die Gespräche über den Zusammenschluss kurz vor dem Abschluss stünden.

Beide Unternehmen sind in Midland beheimatet und bohren nach Öl im Permbecken, Amerikas größtem Ölfeld in den Bundesstaaten Texas und New Mexico. Endeavor wurde nach einer Reihe anderer Übernahmen als einer der letzten großen Kandidaten für eine Fusion in der Branche angesehen. Angeblich hatte das Unternehmen auch Interesse von Exxon Mobil US30231G1022, Chevron US1667641005 und ConocoPhillips US20825C1045 geweckt.

Nun stärkt stattdessen Diamondback seine Position. Gemeinsam mit Endeavor soll im Permbecken umso effizienter Öl gefördert werden. Durch Synergien erwarten die beiden Ölkonzerne jährliche Einsparungen in Höhe von 550 Millionen Dollar. Zusammen verfügen sie über die Rechte an 838 000 Hektar Land und können künftig täglich 816 000 Barrel Öläquivalent fördern.

In den vergangenen Monaten ist die Konsolidierung des US-Ölsektors bereits massiv vorangeschritten. Exxon hatte Pioneer Resources US7237871071 für 60 Milliarden Dollar übernommen. Chevron möchte Hess US42809H1077 für 53 Milliarden Dollar schlucken. Außerdem hat Occidental Petroleum US6745991058 eine Vereinbarung über den Kauf von CrownRock für knapp 11 Milliarden Dollar erzielt. Die großen Ölkonzerne wollen sich weiteres Land für Bohrungen und Fracking sichern. So entstehen in der zuvor fragmentierten Branche immer größere Unternehmen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Baerbock ein Jahr nach Cosco-Deal: Nicht auf Prinzip Hoffnung setzen Außenministerin Annalena Baerbock warnt ein Jahr nach dem umstrittenen Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco bei einem Hamburger Container-Terminal erneut vor einer Bedrohung kritischer Infrastruktur. (Politik, 26.07.2024 - 16:56) weiterlesen...

Meta will bei weltgrößter Brillen-Firma EssilorLuxottica einsteigen Der Facebook-Konzern Meta US30303M1027 will beim weltgrößten Brillen-Anbieter EssilorLuxottica FR0000121667 einsteigen. (Boerse, 26.07.2024 - 10:44) weiterlesen...

Immobilienkonzern Patrizia peilt bis 2030 starkes Wachstum an Der Immobilien-Vermögensverwalter Patrizia DE000PAT1AG3 will sein Geschäft mit einer neuen Aufstellung kräftig ankurbeln. (Boerse, 26.07.2024 - 09:50) weiterlesen...

Merck verkauft Pigmentgeschäft für 665 Millionen Euro Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern Merck verkauft sein Pigmentgeschäft für 665 Millionen Euro. (Boerse, 25.07.2024 - 17:02) weiterlesen...

Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway will Frankreich-Geschäft aufgeben Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway NL0012015705 plant das Ende ihres Frankreich-Geschäfts. (Boerse, 25.07.2024 - 12:39) weiterlesen...

WDH: Kritik an Braunkohle-Folgekosten - Kurswechsel gefordert. Absatz, 2. Satz wurde Folgendes klargestellt: Die Leag habe im Juni angekündigt (statt: wolle im Juni ankündigen).)LEIPZIG - Kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg drängen mehrere zivilgesellschaftliche und umweltpolitische Organisationen auf einen Kurswechsel im Umgang mit den Braunkohle-Folgekosten in Ostdeutschland. (Im 2. (Wirtschaft, 25.07.2024 - 12:17) weiterlesen...