Ergebnisse, Produktion/Absatz

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF DE000BASF111 ist wegen deutlich gesunkener Preise schwächer in das neue Jahr gestartet.

25.04.2024 - 06:47:38

Chemiekonzern BASF startet mit Umsatz- und Ergebnisrückgang ins neue Jahr

Zudem belasteten negative Währungseffekte. Der Umsatz in den ersten drei Monaten schrumpfte im Jahresvergleich um 12,2 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Ludwigshafen vor der Hauptversammlung mitteilte. Analysten hatten mit mehr Erlös gerechnet.

Besser lief es operativ. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) ging um 5,3 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zurück. Das war mehr als Analysten erwartet hatten. Hier machte sich der Sparkurs bemerkbar. Das Unternehmen begründete den Ergebnisrückgang vor allem mit höheren Bonusrückstellungen. Unter dem Strich fiel ein Gewinn von knapp 1,4 Milliarden Euro an, nach fast 1,6 Milliarden ein Jahr zuvor. Die Ziele für 2024 bestätigte der Chemiekonzern.

An diesem Donnerstag findet die letzte Hauptversammlung mit Unternehmenschef Martin Brudermüller statt. Brudermüller wird mit Ablauf des Aktionärstreffens das Ruder Markus Kamieth übergeben. Der scheidende BASF-Konzernchef hinterlässt seinem Nachfolger ein schweres Erbe. Bei seiner letzten Präsentation von Jahreszahlen kündigte der Manager im Februar ein weiteres milliardenschweres Sparprogramm und einen erneuten Stellenabbau im Stammwerk Ludwigshafen an. Der größte Produktionsstandort im BASF-Konzern soll neu aufgestellt werden.

Konkret sollen am Sitz des Dax DE0008469008-Konzerns bis Ende 2026 zusätzlich jährlich Kosten von einer Milliarde Euro gespart werden. "Die Situation ist ernst, daher schließen wir explizit keine Maßnahmen aus", hatte Brudermüller die Lage skizziert. Von den weltweit knapp 112 000 Mitarbeitern waren zuletzt in Ludwigshafen 38 710 beschäftigt, davon zwei Drittel in der Produktion.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Fast 80 Strafanzeigen bei Tesla-Protest - weitere Aktionen geplant GRÜNHEIDE - Der Protest gegen den US-Elektroautobauer Tesla US88160R1014 geht nach mehreren Aktionstagen in Grünheide bei Berlin voraussichtlich weiter. (Boerse, 12.05.2024 - 19:43) weiterlesen...

Rheinmetall peilt 30 bis 40 Milliarden Euro aus Bundeswehr-Sondervermögen an Der Rüstungskonzern Rheinmetall DE0007030009 will sich ein besonders großes Stück vom 100-Milliarden-Sondervermögen-Kuchen der Bundesregierung abschneiden. (Boerse, 12.05.2024 - 17:00) weiterlesen...

Datennutzung deutscher Handykunden im Ausland zieht kräftig an Nach dem Ende der Corona-Pandemie ist das Datenvolumen, das deutsche Handykunden im Ausland genutzt haben, weiter angewachsen. (Boerse, 12.05.2024 - 14:30) weiterlesen...

Munich Re erwartet überdurchschnittlich viele Hurrikane Dem Südosten der USA und der Karibik droht in diesem Sommer eine ungewöhnlich starke Hurrikansaison. (Boerse, 12.05.2024 - 14:22) weiterlesen...

Die Bundesbürger verschicken immer weniger SMS Während die Bundesbürger immer weniger SMS verschicken, zieht die Nutzung von Online-Diensten wie Whatsapp US30303M1027, Threema oder Signal in Deutschland stark an. (Boerse, 12.05.2024 - 14:21) weiterlesen...

Britische Regierung: Gazprom spürt Folgen von russischem Angriffskrieg Der russische Energieriese Gazprom US3682872078 wird nach britischer Einschätzung noch jahrelang die Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukrane spüren. (Politik, 12.05.2024 - 14:18) weiterlesen...