Ergebnisse, Produktion/Absatz

Das anziehende Geschäft mit dem elektronischen Rezept in Deutschland hat der Online-Apotheke DocMorris CH0042615283 im dritten Quartal geholfen.

15.10.2024 - 07:57:30

DocMorris steigert Umsatz im dritten Quartal - Schwung lässt nach

Allerdings nahm die Umsatzdynamik bei der Konkurrentin von Redcare ab. Der Umsatz stieg laut einer Mittelung vom Dienstag im Jahresvergleich um 3,8 Prozent auf 265,7 Millionen Franken. Im ersten Halbjahr hatte das Umsatzwachstum noch bei 5,7 Prozent gelegen.

Nach neun Monaten steht damit ein Umsatz von 795,8 Millionen zu Buche (+5,1 Prozent). Die Erwartungen der Analysten wurden damit leicht übertroffen. Gewinnzahlen präsentiert die Versandapotheke nach neun Monaten jeweils nicht.

Anziehende Dynamik beim E-Rezept

In Deutschland profitierte DocMorris von deutlich anziehenden Umsätzen mit dem E-Rezept. Seit Mitte April können Patienten das E-Rezept volldigital über die DocMorris-App (CardLink-Lösung) einlösen.

So stiegen die E-Rezept-Umsätze im dritten Quartal um 11 Prozent auf 48,1 Millionen Franken. Sie machten damit aber noch immer einen relativ kleinen Teil des Gesamtumsatzes in Deutschland aus. Dieser lag bei 250,3 Millionen. Im deutlich kleineren Europa-Segment setzte DocMorris 15,4 Millionen um.

Das E-Rezept-Geschäft nehme allerdings weiter an Fahrt auf, hieß es. In den vergangenen Wochen sei ein starker Aufwärtstrend mit über 25 Prozent Umsatzwachstum zu verzeichnen gewesen. So werde der erwartungsgemäß sinkende Umsatz mit Papierrezepten durch die gute Entwicklung beim E-Rezept überkompensiert.

Ausblick bestätigt

Dabei verzeichne das Unternehmen eine stark wachsende Zahl an Neukunden. Auch die Wiederbestellraten und Warenkörbe entwickelten sich positiv. Vor diesem Hintergrund intensivierte DocMorris den Angaben zufolge die Marketing-Ausgaben im September. Insgesamt geht die Gruppe für das laufende Jahr von Investitionsausgaben von 30 Millionen Franken aus.

Zudem rechnet DocMorris für 2024 weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 10 Prozent. Beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) wird angesichts der erhöhten Ausgaben ein Minus von rund 50 Millionen Franken erwartet.

Schließung von Standort in Halle

Gleichzeitig kündigte DocMorris die Schließung der Vor-Ort-Apotheke "Zur Rose" in Halle per Ende Jahr an. Deren Kunden sollen künftig aus dem Logistikzentrum in Heerlen (Niederlande) beliefert werden, während die Marke "Zur Rose" eingestellt werde. In der Schweiz wurde das Geschäft unter diesem Namen schon vor einiger Zeit an Migros verkauft.

@ dpa.de

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