Cyberkriminelle nutzen Weihnachtsstress für raffinierte WhatsApp-Angriffe
19.12.2025 - 03:39:12Landeskriminalämter und Verbraucherschützer warnen vor einer neuen Welle von Messenger-Betrug. Kriminelle nutzen den Jahresendstress und gezielte psychologische Tricks für ihre Attacken. Besonders gefährlich ist eine neue Methode namens „GhostPairing“.
Die Betrüger schicken Nachrichten von gefälschten Kontakten. Der Inhalt wirkt harmlos – ein Hinweis auf ein Foto oder Dokument. Um es anzusehen, soll das Opfer einen QR-Code scannen oder eine Nummer eingeben.
Dahinter verbirgt sich ein bösartiger Trick: Nutzer verknüpfen damit ihr WhatsApp-Konto mit einem Gerät der Täter. „Sie erhalten vollen Zugriff auf den Account“, warnen IT-Experten. Die Kriminellen können dann im Namen des Opfers Geld von Freunden und Familie fordern.
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Paket-Benachrichtigungen und Job-Angebote als Köder
Neben technischen Angriffen setzen Betrüger auf Social Engineering. Zwei Szenarien sind derzeit besonders verbreitet:
- Der Paket-Bluff: Gefälschte SMS über angebliche Lieferprobleme leiten zur „Klärung“ in einen WhatsApp-Chat. Dort werden unter Vorwänden wie Zollgebühren Kreditkartendaten abgegriffen.
- Die Job-Falle: Bandansagen locken mit lukrativen Angeboten und fordern zur Weiterkommunikation per WhatsApp auf. Oft sollen Opfer dann als „Finanzagenten“ Geld weiterleiten – und machen sich strafbar.
BaFin warnt vor unseriösen Trading-Gruppen
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor unseriösen Investment-Gruppen auf WhatsApp. Unter Namen wie „Fortune Club“ locken Betrüger mit angeblichen Insider-Tipps.
In den Gruppen agieren vermeintliche Experten und „zufriedene Kunden“. Nutzer werden gedrängt, Geld auf unregulierte Plattformen zu überweisen. Anfängliche Mini-Gewinne sollen Vertrauen schaffen, bevor hohe Summen verloren gehen.
Warum die Gefahr zum Jahresende steigt
Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Zum Jahresende ist bei vielen Menschen die Aufmerksamkeit im Stress geringer. Gleichzeitig befindet sich oft mehr Geld auf den Konten. Kriminelle nutzen zudem die erhöhte Hilfsbereitschaft in der Weihnachtszeit.
Die Angriffe werden professioneller: KI-Tools sorgen für fehlerfreie Formulierungen. Zudem steigen „Hybrid-Angriffe“, bei denen der Erstkontakt über Telefon erfolgt und erst dann zu WhatsApp gewechselt wird.
Diese Sofortmaßnahmen schützen
Behörden raten zu drei einfachen Schritten:
* Immer zurückrufen: Meldet sich ein Kontakt von einer neuen Nummer, rufen Sie unbedingt die alte, bekannte Nummer zur Verifizierung an.
* Geräte prüfen: In den WhatsApp-Einstellungen unter „Verknüpfte Geräte“ kontrollieren und unbekannte Zugriffe sofort entfernen.
* Codes geheim halten: Ein seriöser Kontakt wird niemals nach Ihrem sechsstelligen Verifizierungscode fragen. Geben Sie ihn nie weiter.

