Cyber-Kriminelle, Weihnachtsstress

Cyber-Kriminelle nutzen Weihnachtsstress für neue Betrugswelle

18.12.2025 - 07:10:12

Die Polizei und Verbraucherschützer warnen vor einer massiven Zunahme von Betrugsmaschen in der letzten Weihnachtswoche. Kriminelle setzen dabei auf eine gefährliche Mischung aus digitalen und physischen Angriffen.

Besonders eine neue, hybride Methode sorgt für Aufsehen: Gefälschte Paketbenachrichtigungen von DHL & Co. landen direkt im heimischen Briefkasten. Die täuschend echten Zettel fordern zum Scannen eines QR-Codes auf, um angebliche Zustellprobleme oder Zollgebühren zu klären. Wer scannt, landet auf einer Phishing-Seite.

„Das Perfide ist der Medienbruch“, erklärt ein Sprecher der Verbraucherzentrale NRW. Das physische Stück Papier vermittle eine trügerische Sicherheit. Experten raten dringend: Scannen Sie keine QR-Codes von unerwarteten Benachrichtigungen. Nutzen Sie stattdessen die offizielle App oder geben Sie Tracking-Nummern manuell auf der Website des Dienstleisters ein.

Parallel dazu blüht das Geschäft mit Fake-Shops. Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen verzeichnet derzeit rund 13.000 Überprüfungen pro Tag. Betrüger locken mit unrealistisch günstigen Preisen für Elektronik oder Spielwaren.

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Aktuelle Warnungen gelten für Domains wie:
* vasenglueckviv.shop
* kayi-handel.de
* haolo.de

Die Masche ist ausgefeilter: Oft existieren die beworbenen Produkte gar nicht. KI-generierte Bilder zeigen makellose, aber fiktive Waren. Am Ende zahlen Kunden per Vorkasse – und erhalten nichts.

Phishing-Mails nutzen den Jahreswechsel als Köder

Bankkunden sollten besonders aufpassen. Seit Mitte Dezember kursieren massenhaft Phishing-Mails im Namen von Volksbanken, Sparkassen und PayPal. Der aktuelle Köder lautet oft “Wichtige Information für 2026” oder “Sicherheitsupdate zum Jahreswechsel”.

Die Mails fordern zur Verifizierung der Kontodaten auf und drohen mit einer Sperrung. Eine klassische Drucktaktik. Echte Banken bitten ihre Kunden niemals per E-Mail um die Eingabe von PINs oder TANs.

Auch über das Smartphone nehmen die Angriffe zu. Neben klassischen “Smishing”-SMS zu Paketen warnt die Polizei vor einer neue Dimension des Enkeltricks: Voice Cloning. Kriminelle nutzen KI, um Stimmen von Angehörigen zu imitieren und in angeblichen Notsituationen Geld zu erpressen.

Warum die Maschen gerade jetzt so gut funktionieren

Die Betrugswelle ist psychologisch clever kalkuliert. Zeitdruck, die Erwartung vieler echter Pakete und technologische Aufrüstung schaffen den perfekten Nährboden. Die schiere Masse überfordert viele Nutzer: Die Verbraucherzentrale NRW zählt bis zu 1.200 neue Fake-Shops pro Monat.

Was kommt nach dem Fest? Experten prognostizieren die nächste Welle für die Zeit zwischen den Jahren.

Dann drohen:
* Gefälschte Retouren-Portale für unerwünschte Geschenke.
* Abofallen mit gefakten Jahresendabrechnungen von Streaming-Diensten.
* Unseriöse Investment-Angebote, die an die guten Vorsätze für 2026 appellieren.

Der beste Schutz bleibt ein gesundes Misstrauen gegenüber jeder Nachricht, die zu schnellem Handeln drängt. Prüfen Sie Rechnungen und Kontoauszüge in den kommenden Wochen besonders genau.

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