Cyber-Betrüger, Billion

Cyber-Betrüger erbeuten weltweit eine Billion Euro

18.12.2025 - 05:31:12

Der weltweite Schaden durch Cyber-Betrug übersteigt eine Billion Euro. KI-gestützte Phishing-Angriffe und gezielte Betrügereien gegen Senioren treiben die Verluste in neue Höhen.

Die weltweiten Verluste durch Online-Betrug haben 2024 die Marke von einer Billion Euro überschritten. Das geht aus einem alarmierenden Bericht des US-Kongressausschusses JEC hervor, der einen dramatischen Anstieg raffinierter Betrugsmaschen anprangert.

Washington – Die Bilanz des digitalen Verbrechens ist verheerend: Organisierte Banden erbeuteten allein aus den USA binnen eines Jahres rund 9,2 Milliarden Euro – ein Plus von 66 Prozent. Während der aktuellen Reisesaison schnellen die Betrugsfälle um fast 30 Prozent in die Höhe. „Kriminelle nutzen den Cyberspace, um amerikanische Verbraucher auszubeuten, und leider nutzen sie die Feiertage als günstige Gelegenheit, um Ihr hart verdientes Geld zu stehlen“, warnte der republikanische Ausschussvorsitzende David Schweikert am Mittwoch.

KI-gestützte Phishing-Welle erreicht industrielles Ausmaß

Die Betrüger agieren inzwischen wie ein globales Unternehmen. Sie nutzen künstliche Intelligenz, um täuschend echte E-Mails von Fluglinien, Hotels oder Banken zu generieren. Diese Nachrichten sind so präzise personalisiert, dass sie herkömmliche Spam-Filter problemlos umgehen.

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„Während die Winterferien eine der geschäftigsten Reisezeiten des Jahres sind, sind sie auch eine der geschäftigsten Zeiten für Betrüger, die sich als Fluggesellschaften, Hotels oder Vermietungsplattformen ausgeben“, erklärte die demokratische Senatorin Maggie Hassan. Die Masche ist einfach, aber wirkungsvoll: Gefälschte Buchungsbestätigungen oder dringende Flugstornierungen leiten Opfer auf betrügerische Webseiten, die Kreditkartendaten abgreifen.

Senioren verlieren Milliarden durch „existenzbedrohende“ Betrügereien

Die menschlichen Kosten dieser Epidemie sind immens. Eine separate Untersuchung der US-Handelsaufsicht FTC zeigt, dass Amerikaner ab 60 Jahren im vergangenen Jahr fast 2,2 Milliarden Euro an Betrüger verloren haben – viermal so viel wie noch 2020.

„Diese Verluste können existenzbedrohend sein“, heißt es in dem FTC-Bericht. Vor allem Investment-Betrügereien, die oft mit unerbetenen E-Mails oder Social-Media-Nachrichten beginnen, plündern die Rentenersparnisse der Opfer. Die Behörde schätzt, dass die tatsächliche Summe aufgrund hoher Dunkelziffern zwischen 9,2 und 74,5 Milliarden Euro liegen könnte.

Neue Abwehr-Tools sollen Verbraucher schützen

Angesichts der eskalierenden Krise starten Aufsichtsbehörden auf beiden Seiten des Atlantiks neue Gegenmaßnahmen. Die britische Finanzaufsicht FCA hat am Montag das digitale Tool „Firm Checker“ vorgestellt. Es soll Verbrauchern helfen, die Legitimität von Finanzdienstleistern sofort zu überprüfen. Hintergrund: Allein in Großbritannien verloren in zwölf Monaten 800.000 Menschen Geld durch Investment- und Rentenbetrug.

In den USA forderte der Wirtschaftsausschuss die FTC in einem Brief auf, ihre Zusammenarbeit mit Technologiekonzernen offenzulegen. Die Abgeordneten wollen wissen, wie soziale Netzwerke und E-Mail-Anbieter für die Verbreitung betrügerischer Inhalte auf ihren Plattformen zur Verantwortung gezogen werden.

Betrug als globale Wirtschaftsbedrohung

Die Häufung der Warnungen in dieser Woche signalisiert einen Paradigmenwechsel: Cyber-Betrug wird nicht länger nur als Verbraucherschutzproblem, sondern als Bedrohung der nationalen Wirtschaftssicherheit behandellt. Der globale Schaden von einer Billion Euro übertrifft inzwischen die Umsätze des illegalen Drogenhandels.

Sicherheitsexperten prophezeien für 2026 eine weitere Eskalation durch generative KI. „Wir sehen bereits den Einsatz von ‚Deepfake‘-Stimmenklonen bei Notfall-Betrügereien innerhalb von Familien“, so ein Analyst. Die nächste Stufe könnten KI-generierte Videoanrufe und täuschend echte automatisierte E-Mail-Konversationen sein.

Bis dahin raten Behörden zu äußerster Vorsicht: Reisebestätigungen nur über offizielle Apps prüfen, Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen und bei jeder unerbetenen Kommunikation mit Zahlungsaufforderung skeptisch bleiben. Die Feiertage sind für Kriminelle ein Geschäft – Verbraucher müssen jetzt besonders wachsam sein.

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