Curis Aktie: Positive Daten, gemischte Signale

Das Biotech-Unternehmen Curis präsentiert verbesserte klinische Daten bei AML, was Analysten zu Kaufempfehlungen veranlasst. Die finanzielle Situation des Unternehmens bleibt jedoch herausfordernd.

Die Aktie des Biotech-Unternehmens Curis zeigt heute Stärke, angetrieben von ermutigenden klinischen Daten. Analysten bekräftigen ihre optimistischen Einschätzungen, doch die finanzielle Lage des Unternehmens bleibt angespannt.

Am gestrigen Dienstag präsentierte Curis aktualisierte Ergebnisse seiner Frontline-AML-Studie. Die Daten zeigen eine Verbesserung: Fünf von acht Patienten (62,5%) erreichten einen Zustand ohne nachweisbare minimale Resterkrankung, verglichen mit vier von acht Patienten in den vorläufigen Juli-Daten. Das Sicherheitsprofil der Dreifachkombination aus Emavusertib, Venetoclax und Azacitidin blieb unverändert.

Analysten bekräftigen Kaufempfehlungen

Die positiven klinischen Neuigkeiten fanden unmittelbaren Widerhall bei Analysten. Sowohl JonesTrading als auch H.C. Wainwright bekräftigten ihre “Buy”-Ratings für die Curis-Aktie. Während JonesTrading ein Kursziel von 5,00 US-Dollar setzt, sieht H.C. Wainwright das Potenzial bei 17,00 US-Dollar. Diese deutliche Spanne unterstreicht die unterschiedliche Risikobewertung des vielversprechenden, aber noch nicht zugelassenen Therapieansatzes.

Neben der AML-Studie treibt Curis weitere Programme voran, darunter eine Studie für primäre Lymphome des Zentralnervensystems. Für eine geplante Phase-2-Studie zur chronisch-lymphatischen Leukämie wird die erste Patientenrekrutierung für Ende 2025 oder Anfang 2026 erwartet. Die Substanz Emavusertib genießt für mehrere Indikationen den Orphan-Drug-Status, der Vorteile im Zulassungsverfahren bietet.

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Finanzielle Herausforderungen bleiben bestehen

Trotz des klinischen Fortschritts steht Curis vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Das Unternehmen operiert in einem kapitalintensiven Umfeld und benötigt weitere Mittel. Die liquiden Mittel beliefen sich Ende September 2025 auf 9,1 Millionen US-Dollar, was den Betrieb voraussichtlich nur bis ins erste Quartal 2026 finanzieren wird. Im dritten Quartal 2025 verbuchte Curis einen Nettoverlust von 7,7 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 3,2 Millionen.

Der weitere Kurs der Aktie wird maßgeblich von den kommenden klinischen Meilensteinen abhängen. Erste Daten aus der CLL-Studie werden für das Treffen der American Society of Hematology im Dezember 2026 erwartet. Die Marktreaktion auf die jüngsten AML-Daten und die Fähigkeit des Unternehmens, zusätzliches Kapital zu beschaffen, werden die nächsten Preissignale setzen.

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