CSEdWeek, Programmieren

CSEdWeek 2025: Vom Programmieren zur künstlichen Intelligenz

05.12.2025 - 02:51:12

Die digitale Bildung steht vor einem Paradigmenwechsel. Während die Computer Science Education Week am Montag startet, zeigt sich: Künstliche Intelligenz verdrängt klassisches Coding als Kernkompetenz – doch Millionen kämpfen noch immer mit grundlegenden digitalen Fertigkeiten.

Die Anforderungen an digitale Kompetenz haben sich innerhalb weniger Jahre radikal verändert. Was bedeutet es heute noch, “digital gebildet” zu sein? Reicht es, eine E-Mail zu schreiben, oder muss man verstehen, wie KI-Systeme funktionieren? Die Entwicklungen der vergangenen Tage offenbaren eine gespaltene Realität.

Ab dem 8. Dezember läuft die Computer Science Education Week unter einem neuen Motto: “CS Powers AI Innovation”. Die Veranstalter haben das Konzept grundlegend überarbeitet. Statt der klassischen “Hour of Code”, die Schülern seit Jahren Programmiergrundlagen vermittelt, steht nun die “Hour of AI” im Mittelpunkt.

Die Shreve Memorial Library in Louisiana kündigte gestern ein umfassendes Programm an. Der Fokus liegt auf “Computational Thinking” und Problemlösungskompetenzen für die KI-Entwicklung. Über Plattformen wie Minecraft und CodeCombat sollen Teilnehmer verstehen, wie KI-Agenten arbeiten – nicht nur passiv konsumieren, sondern aktiv gestalten.

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Auch die Politik zieht mit. Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer erklärte den 8. bis 15. Dezember offiziell zur Computer Science Education Week. Ihre Proklamation betont ausdrücklich die Notwendigkeit, KI-Felder zu “entmystifizieren” und grundlegende KI-Kompetenz für alle Altersgruppen zu fördern.

Könnte dies das Ende des klassischen Programmierunterrichts einläuten? Die Signale deuten darauf hin.

120.000 Pfund gegen digitale Ausgrenzung

Während Schulen in die KI-Zukunft eilen, kämpft ein anderer Teil der Gesellschaft noch mit digitalen Grundlagen. Der britische Telekommunikationsanbieter KCOM gab gestern bekannt, über 120.000 Pfund an lokale Initiativen zu vergeben – für Menschen, die bei der digitalen Transformation abgehängt wurden.

Die Förderung richtet sich gezielt an Senioren und Menschen mit Behinderungen. Kenneth Ross, Chief People Officer bei KCOM, versprach bei der Verkündung: “Wir gehen weiter als je zuvor, um digitale Teilhabe zu stärken.”

Age UK Hull & East Yorkshire erhält Mittel für Tablets, Präsentationssysteme und Schulungen gegen Online-Betrug. Sight Support Hull & East Yorkshire finanziert eine Trainerstelle für assistive Technologien für Sehbehinderte. Shores Homecare Ltd baut eine Lernkultur auf, die E-Learning mit persönlicher Betreuung verbindet.

Diese Projekte verdeutlichen: Während die Bildungselite über KI-Ethik diskutiert, scheitern Millionen noch an Online-Banking und Gesundheitsportalen.

Neue physische Räume für digitalen Zugang

Infrastruktur bleibt der Flaschenhals. Am Mittwoch eröffnete in Batavia, New York, ein neuer Community Resource Room. Literacy West NY und CORE The Learning Center schufen einen Ort mit öffentlichem Computerzugang und digitalem Basistraining.

Das Besondere: Ein privater Raum für Telemedizin. Für Menschen in ländlichen Regionen ohne zuverlässiges Internet oft der einzige Weg, medizinische Versorgung zu erhalten. Lisa Lee, Geschäftsführerin von Literacy West NY, formulierte bei der Eröffnung: “Wir beseitigen Barrieren, die Erwachsene und Familien von Technologie, Jobs und Gesundheitsversorgung fernhalten.”

In Kanada führte die Organisation Connected Canadians gestern einen Workshop durch: “Making Technology Work for You” – speziell für Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen. Auch hier zeigt sich der Trend zu hochspezialisierten Angeboten für diverse Nutzergruppen.

Zwei Geschwindigkeiten, eine Herausforderung

Die Entwicklungen der vergangenen Tage zeichnen ein ambivalentes Bild der digitalen Bildung Ende 2025.

Auf der einen Seite positioniert sich KI-Kompetenz als neue Grundfertigkeit – vergleichbar mit der Einführung von Programmierung an Grundschulen Anfang der 2010er Jahre. Pädagogen und Politik sehen darin keine optionale Zusatzqualifikation, sondern eine Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und Beschäftigung.

Auf der anderen Seite dokumentieren Förderprogramme wie die KCOM-Grants die hartnäckige Persistenz der digitalen Kluft. Für Millionen besteht die Herausforderung nicht darin, einen Chatbot zu bedienen, sondern einen Touchscreen sicher zu nutzen oder an einer Videosprechstunde teilzunehmen.

Die Branche balanciert zwischen zwei Realitäten: Sie rast in eine KI-Zukunft, während sie verzweifelt versucht, diejenigen nachzuholen, die noch nicht in der digitalen Gegenwart angekommen sind.

Ausblick: Hybride Lösungen als Zukunftsmodell

Mit dem Start der CSEdWeek am Montag dürften große Tech-Konzerne weitere kostenlose KI-Trainingstools ankündigen. Branchenbeobachter erwarten, dass die “Hour of AI” die “Hour of Code” dauerhaft als primären Einstieg in die Informatikbildung ablöst.

Im Non-Profit-Sektor deuten die Förderungen auf einen Trend zu “hybriden” digitalen Räumen hin – Orte, die Internetzugang mit spezifischen Dienstleistungen wie Telemedizin und beruflicher Zertifizierung verbinden. Anfang 2026 werden vermutlich verstärkt Förderprogramme aufgelegt, die digitale Teilhabe explizit mit KI-Sicherheitskomponenten verknüpfen.

Die Frage bleibt: Wie schließt man die Lücke zwischen denen, die KI programmieren, und denen, die gerade erst online gehen?

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