Coeur, Mining

Coeur Mining Aktie: JPMorgan baut Position aus

05.12.2025 - 03:16:31

Institutionelle Investoren wie JPMorgan bauen ihre Positionen bei Coeur Mining stark aus, während das Unternehmen nach einer großen Übernahme Rekordergebnisse meldet. CEO-Verkäufe und Analystenmeinungen zeigen jedoch ein differenziertes Bild.

Coeur Mining zieht derzeit massiv Kapital von der Wall Street an. Während der Aktienkurs nach einer beeindruckenden Jahresrallye zuletzt konsolidierte, nutzen Großbanken wie JPMorgan die Phase, um ihre Anteile drastisch zu erhöhen. Hinter dem Kaufinteresse steht eine fundamentale Neuausrichtung des Edelmetallproduzenten, doch Insider-Transaktionen mahnen zur Vorsicht.

Die Wette der Großbanken

Der US-Bankenriese JPMorgan Chase hat ein klares Signal gesendet: Laut jüngsten Pflichtmitteilungen an die US-Börsenaufsicht erhöhte das Institut seine Beteiligung an Coeur Mining um beachtliche 84 Prozent. Mit dem Zukauf von über 1,3 Millionen Aktien im zweiten Quartal hält die Bank nun fast 2,9 Millionen Anteile.

JPMorgan steht mit dieser Einschätzung nicht allein da. Auch Schwergewichte wie die Vanguard Group und Sprott Inc. haben ihre Positionen signifikant ausgebaut. Insgesamt befinden sich mittlerweile rund 63 Prozent der ausstehenden Aktien in den Händen institutioneller Anleger. Diese Akkumulation deutet darauf hin, dass große Marktteilnehmer Vertrauen in die langfristige Strategie des Unternehmens setzen, auch wenn der Kurs aktuell bei 13,69 Euro notiert und damit rund 30 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch liegt.

Operative Stärke und ambitionierte Ziele

Verantwortlich für das institutionelle Interesse ist vor allem die operative Transformation des Konzerns. Auf der “Scotiabank Mining Conference” präsentierte sich Coeur Mining nach der 7-Milliarden-Dollar-Übernahme von New Gold als neuer Sektorführer in Nordamerika. Das Portfolio umfasst nun sieben Minen in Kanada, den USA und Mexiko.

Die Zahlen des dritten Quartals 2025 untermauern diesen Wachstumskurs. Der Umsatz sprang im Jahresvergleich um fast 77 Prozent auf rund 554 Millionen Dollar. Gleichzeitig kletterte das bereinigte EBITDA auf einen Rekordwert von 299 Millionen Dollar. Besonders die bilanzielle Disziplin überzeugt: Die Nettoverschuldung wurde auf das 0,1-fache des EBITDA gedrückt, während sich die Barreserven mehr als verdoppelten. Für das Jahr 2026 stellt das Management ein EBITDA von 3 Milliarden Dollar in Aussicht.

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Warnsignale aus der Chefetage?

Trotz der starken Fundamentaldaten gibt es Aspekte, die Anleger im Auge behalten sollten. Während Institutionen zukaufen, nutzte CEO Mitchell J. Krebs die hohen Kurse im September für Verkäufe. Er veräußerte 125.000 Aktien, hält aber weiterhin ein signifikantes Paket von über 2 Millionen Anteilen.

Auch Analysten sind sich uneinig über das weitere Potenzial nach dem massiven Kursanstieg von über 126 Prozent seit Jahresbeginn. Während Häuser wie TD Securities und Raymond James ihre Kaufempfehlungen mit Kurszielen bis zu 25 US-Dollar bekräftigen, stufte Cantor Fitzgerald die Aktie auf “Hold” herab und verwies auf die bereits sportliche Bewertung.

Die Divergenz zwischen den massiven Zukäufen der Großbanken und den Gewinnmitnahmen des Managements prägt das aktuelle Bild. Für die weitere Kursentwicklung dürfte entscheidend sein, ob Coeur Mining die prognostizierten Synergien aus der New-Gold-Übernahme in den kommenden Quartalsberichten sichtbar in Cashflow ummünzen kann.

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