Coca-Cola Aktie: Widersprüchliche Signale

Die Bank of America hebt das Kursziel für Coca-Cola an, während ein Großinvestor Anteile reduziert. Die Aktie zeigt sich zwischen Wachstumserwartungen und Gewinnmitnahmen stabil.

Bei der Coca-Cola Aktie scheiden sich derzeit die Geister. Während die Bank of America das Kursziel anhebt und weiteres Potenzial sieht, ziehen sich einige Großinvestoren teilweise zurück. Der Getränkeriese steht damit aktuell im Spannungsfeld zwischen optimistischer Analystenmeinung und institutionellen Gewinnmitnahmen.

Analysten sehen Luft nach oben

Die Bank of America Securities sorgt zum Jahresende für Zuversicht. Analyst Peter Galbo bestätigte am heutigen 19. Dezember 2025 nicht nur seine Kaufempfehlung (“Buy”), sondern schraubte auch das Kursziel nach oben. Der neue Zielwert liegt nun bei 85,00 US-Dollar, was eine Anhebung gegenüber den zuvor veranschlagten 80,00 US-Dollar bedeutet.

Mit dieser Einschätzung positioniert sich die Bank of America deutlich über dem durchschnittlichen Marktkonsens, der momentan bei rund 79 US-Dollar liegt. Galbo signalisiert damit, dass er dem defensiven Schwergewicht trotz der gemischten Marktlage weiteres Wachstum zutraut.

Institutionelle Anleger nehmen Gewinne mit

Doch das Bild ist nicht uneingeschränkt positiv. Daten aus dem dritten Quartal zeigen, dass Voya Investment Management die Beteiligung an Coca-Cola spürbar reduziert hat. Der Vermögensverwalter verkaufte gut 882.000 Anteile, was einer Verkleinerung der Position um fast 26 Prozent entspricht.

Zwar halten institutionelle Investoren weiterhin knapp 70 Prozent aller Aktien, doch der Schritt von Voya verdeutlicht eine gewisse Vorsicht auf der Käuferseite (“Buy-Side”). Während Analysten (“Sell-Side”) höhere Kurse prognostizieren, nutzen einige große Adressen das aktuelle Niveau offenbar lieber zur Portfolio-Bereinigung oder Gewinnsicherung.

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Dividende als Stabilitätsanker

Ungeachtet der Bewegungen im Aktionariat bleibt die fundamentale Rolle der Aktie als Dividendenzahler intakt. Mit einer Quartalsdividende von 0,51 US-Dollar (annualisiert 2,04 US-Dollar) kommen Anleger auf eine Rendite von etwa 2,9 Prozent. In einem Marktumfeld, das historisch hoch bewertet ist, suchen viele Investoren genau diese Stabilität im defensiven Konsumgütersektor.

Aktuell notiert das Papier bei 60,15 Euro und bewegt sich damit auf Jahressicht nahezu unverändert seitwärts (-0,25 Prozent seit Jahresbeginn).

Die Diskrepanz zwischen dem aggressiven Kursziel der Bank of America und den Verkäufen durch Voya prägt die aktuelle Lage. Für einen nachhaltigen Ausbruch in Richtung der 85-Dollar-Marke müssten die bullischen Argumente der Analysten nun schwerer wiegen als die Zurückhaltung der Institutionellen.

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