Coca-Cola Aktie: Konzernumbau belastet

Der Konzernumbau bei Coca-Cola mit CEO-Nachfolge und geplantem Verkauf der Kaffeesparte Costa Coffee verunsichert Investoren und drückt auf die Aktie.

Coca-Cola steht vor gleich zwei großen Veränderungen: Der langjährige CEO James Quincey wird im März seinen Posten räumen, während das Unternehmen parallel den Verkauf seiner Kaffee-Sparte Costa Coffee vorbereitet. Diese Gemengelage sorgt an der Börse für Zurückhaltung – die Aktie gibt nach.

Unsicherheit um Costa-Verkauf

Der Hauptgrund für die aktuelle Schwäche liegt in den fehlenden Details zum geplanten Verkauf der Costa-Coffee-Kette. Coca-Cola hatte die Kaffeekette 2019 übernommen, nun steht der Exit bevor. Doch weder ein potenzieller Käufer noch eine belastbare Bewertung sind bekannt. Diese Informationslücke verunsichert institutionelle Investoren, die auf konkrete Zahlen warten.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Konzernumbau just in eine Phase fällt, in der mit Henrique Braun ein neuer Vorstandschef übernimmt. Braun war bisher operativer Geschäftsführer und gilt intern als gut vorbereitet. Trotzdem wertet der Markt die Kombination aus Führungswechsel und Asset-Verkauf als zusätzliches Risiko.

Offene Fragen zur Kapitalverwendung

Analysten beobachten vor allem, was Coca-Cola mit den Erlösen aus dem Costa-Verkauf plant. Zur Diskussion stehen Aktienrückkäufe, Schuldenabbau oder weitere Zukäufe. Solange das Management keine klare Linie kommuniziert, bleibt die strategische Ausrichtung unklar. Genau diese Unklarheit lastet derzeit auf dem Kurs.

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Die Dividendenrendite liegt weiterhin bei rund 2,9 Prozent – ein solider Wert für Einkommensinvestoren. Doch diese defensive Qualität tritt momentan in den Hintergrund. Der Markt gewichtet die Unwägbarkeiten rund um den Konzernumbau höher.

Der neue CEO Braun wird zeitnah Farbe bekennen müssen. Bis dahin dürfte die Aktie in einer Konsolidierungsphase mit leichtem Abwärtsdruck verharren. Entscheidend werden die nächsten Unternehmensmitteilungen zum Costa-Deal sein – sie könnten die Richtung für die kommenden Monate vorgeben.

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