Coca-Cola Aktie: Klage wegen Irreführung
05.12.2025 - 08:54:32Die Stadt San Francisco erhebt Klage gegen Coca-Cola wegen irreführender Vermarktung. Die Aktie bleibt stabil, während das operative Geschäft weiterhin gute Ergebnisse liefert.
Die Stadt San Francisco geht rechtlich gegen Coca-Cola vor. Der Vorwurf: Das Unternehmen verschleiere systematisch die Gesundheitsrisiken seiner Produkte und befeuere damit eine Diabetes- und Herzkrankheiten-Epidemie. Während die Aktie zunächst stabil bleibt, könnte die Klage zum Präzedenzfall für die gesamte Branche werden.
Stadt verklagt Getränkegiganten
Am Donnerstag reichte San Franciscos Staatsanwalt David Chiu beim Obersten Gerichtshof Kaliforniens Klage gegen Coca-Cola und mehrere andere Lebensmittelkonzerne ein. Der Kern der Anschuldigung: irreführendes Marketing bei ultrahochverarbeiteten Produkten, das die Verbindung zu Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen verschleiere.
Die rechtlichen Forderungen sind deutlich. San Francisco verlangt:
- Gerichtliche Verfügung zur Einstellung der „täuschenden Vermarktung”
- Finanzielle Strafen zum Ausgleich lokaler Gesundheitskosten
- Anerkennung der Mitverantwortung für die öffentliche Gesundheitskrise
Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Erst im Oktober 2025 unterzeichnete Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom ein Gesetz zum schrittweisen Verbot bestimmter ultrahochverarbeiteter Inhaltsstoffe in Schulmahlzeiten. Die Klage fügt sich in einen härteren regulatorischen Kurs ein.
Marktreaktion bleibt verhalten
Die Aktie handelt am Freitag stabil zwischen 72 und 73 US-Dollar. Investoren scheinen kurzfristige Aufregung von langfristigen Fundamentaldaten zu trennen. Parallel zeigen Transaktionsdaten, dass Guggenheim Capital LLC seine Position um rund 10,7 Prozent reduziert hat – ein Signal vorsichtiger Umschichtung bei einigen institutionellen Anlegern.
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Das operative Geschäft läuft unterdessen rund. Im dritten Quartal 2025 übertraf Coca-Cola mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,82 US-Dollar die Erwartungen. Der Umsatz kletterte um etwa 5 Prozent auf 12,46 Milliarden US-Dollar, getragen von Preissetzungsmacht und stabiler internationaler Nachfrage.
Dividende zahlt pünktlich
Am 15. Dezember erhalten Aktionäre die angekündigte Quartalsdividende. Der Ex-Tag lag bereits am 1. Dezember – Coca-Cola setzt damit seine Tradition als verlässlicher Dividendenzahler fort. Analysten bleiben mehrheitlich konstruktiv gestimmt und sehen im Konsens ein Kursziel von rund 78 US-Dollar, was etwa 8 Prozent Aufwärtspotenzial bedeutet.
Die Klage selbst dürfte sich über Monate oder Jahre hinziehen. Entscheidend wird, ob andere Städte oder Bundesstaaten dem Beispiel San Franciscos folgen und ob sich daraus ein Muster entwickelt, das die Branche zu grundlegenden Änderungen in Marketing und Produktstrategie zwingt. Coca-Cola hat bereits mit der Diversifizierung in Wasser, Tee und zuckerfreie Varianten begonnen – ein Kurs, der durch solche Verfahren zusätzlichen Rückenwind bekommen könnte.
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