Coca-Cola, Aktie

Coca-Cola Aktie: Klage-Schock!

04.12.2025 - 09:54:33

San Francisco verklagt Coca-Cola und zieht Parallelen zur Tabakindustrie, während ein milliardenschwerer Steuerstreit mit der IRS größere Übernahmen blockiert.

Ein juristisches Erdbeben erschüttert Coca-Cola. San Francisco zerrt den Getränkegiganten vor Gericht und zieht dabei beunruhigende Parallelen zur Tabakindustrie der 90er Jahre. Doch nicht nur die Klage drückt auf die Stimmung: CEO James Quincey dämpft gleichzeitig die Hoffnung auf schnelle Zukäufe und verweist auf eine milliardenschwere Hürde. Steht der Konzern vor einer Zerreißprobe?

Düstere Parallelen zur Tabakindustrie

Der Stadtstaatsanwalt von San Francisco, David Chiu, hat am Dienstag eine Klage eingereicht, die es in sich hat. Der Vorwurf wiegt schwer: Irreführendes Marketing bezüglich der Gesundheitsrisiken von hochverarbeiteten Produkten und zuckerhaltigen Getränken. Besonders alarmierend für Aktionäre ist der explizite Vergleich der Anklage mit den historischen Prozessen gegen Tabakkonzerne. Die Stadt will Hersteller wie Coca-Cola, aber auch Wettbewerber wie PepsiCo und Nestlé, für die öffentliche Gesundheitskrise rund um Diabetes und ernährungsbedingte Krankheiten direkt haftbar machen. Sollte dieses Vorgehen Schule machen, drohen unabsehbare finanzielle Risiken.

Milliarden-Hürde blockiert Übernahmen

Als wäre der juristische Druck nicht genug, gibt es auch strategischen Gegenwind. CEO James Quincey stellte zwar sogenannte “Bolt-on”-Akquisitionen (ergänzende Zukäufe) in Aussicht, trat beim Zeitplan jedoch kräftig auf die Bremse. Große Deals dürften vorerst ausbleiben. Der Grund ist ein schwelender Steuerstreit mit der US-Behörde IRS.

Quincey machte deutlich, dass erst eine Klärung dieses Konflikts – voraussichtlich Ende 2026 oder Anfang 2027 – Gewissheit über das verfügbare Kapital bringen wird. Bis dahin liegt der Fokus zwangsläufig auf organischem Wachstum und Effizienzsteigerung, statt auf aggressiver Expansion.

Verbraucher sparen, Aktie rutscht ab

Das makroökonomische Umfeld bleibt ebenfalls schwierig. Berichte deuten darauf hin, dass einkommensschwache Haushalte ihre Ausgaben spürbar zurückfahren, was Coca-Cola zu Anpassungen bei der Preisgestaltung zwingt, um die Volumina stabil zu halten. Einziger Lichtblick für Einkommensinvestoren bleibt die Dividende von zuletzt 0,51 US-Dollar je Aktie.

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Die Nervosität der Anleger spiegelt sich deutlich im Kurs wider. Auf Wochensicht verlor das Papier knapp vier Prozent an Wert und kämpft aktuell um die Marke von 60 Euro.

Fazit

Anleger müssen nun starke Nerven beweisen. Der Ausgang des IRS-Steuerstreits bleibt die größte finanzielle Unbekannte für die kommenden Jahre. Kurzfristig dürfte jedoch die Angst vor einer Klagewelle nach dem Vorbild San Franciscos die Richtung vorgeben – gelingt es den Bären, den Kurs weiter unter Druck zu setzen?

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