ClassPass-Report, Recovery-Training

ClassPass-Report: Recovery-Training wächst um 155 Prozent

10.12.2025 - 00:19:12

Die Fitness-Industrie erlebt einen historischen Wandel. Laut dem aktuellen “Look Back Report 2025” von ClassPass sind Buchungen für Erholungskurse im Vergleich zum Vorjahr um 155 Prozent explodiert. Mobilität und gezielte Dehnroutinen verdrängen das klassische HIIT-Training – und werden selbst zum Hauptworkout.

Die Zahlen sind eindeutig: Sports Recovery ist die am schnellsten wachsende Fitnesskategorie 2025. ClassPass veröffentlichte die Daten am gestrigen Dienstag. Auch Low-Impact Training legte um 112 Prozent zu.

Was bedeutet das konkret? Nutzer buchen nicht mehr primär, um Kalorien zu verbrennen. Sie wollen ihre Bewegungsqualität im Alltag verbessern und Stress reduzieren. Die Morgenroutine steht dabei im Fokus: Kurze Mobilitätsblöcke ersetzen den klassischen Morgenlauf.

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“Wir sehen eine fundamentale Neuausrichtung der Prioritäten”, heißt es im ClassPass-Bericht. Nach Jahren des “Höher, Schneller, Weiter”-Mantras pendelt das Pendel zurück zur Regeneration.

Männer entdecken Pilates für sich

Eine parallel verlaufende Entwicklung: Der “Pilates Prince” erobert die Studios. Women’s Health berichtete am 8. Dezember über den signifikanten Anstieg männlicher Teilnehmer in Pilates- und Mobilitätskursen.

Die Zahlen sprechen für sich: Fitness-Apps wie Strava verzeichneten 2024 einen Anstieg der männlichen Beteiligung um 15 Prozent. Der Trend hat sich Ende 2025 weiter beschleunigt.

Die Motivation ist pragmatisch. Männer suchen gezielt Lösungen gegen Schreibtisch-Haltung und Rückenschmerzen. Prominente Profisportler, die öffentlich auf Verletzungsprävention durch Pilates setzen, haben die Hemmschwelle gesenkt. Studios in Metropolen passen ihre Kurspläne bereits an die neue Zielgruppe an.

Übrigens: Pilates bleibt zum dritten Mal in Folge das weltweit am häufigsten gebuchte Workout – Männer hin oder her.

Was die Wissenschaft zur Morgenroutine sagt

Tom’s Guide veröffentlichte Anfang Dezember eine Analyse aktueller Forschungsergebnisse. Die Empfehlung: Dynamische Mobilität statt statisches Dehnen am Morgen.

Fitness-Coach Justin Agustin bringt es auf den Punkt: Das Ziel sei die “Schmierung” der Gelenke und die Aktivierung des Stoffwechsels – noch vor dem Frühstück. Eine 2024 im Journal of Social Science & Medicine veröffentlichte Studie bestätigt den Ansatz: Aktive Mobilitätsarbeit hat einen signifikant positiven Einfluss auf Energielevel und Gesundheitswahrnehmung.

Die effektivsten Bewegungen für den Start:

  • Dynamische Wirbelsäulenrotationen – lösen die nächtliche Steifheit
  • Hüftöffner – essentiell für Menschen mit Schreibtischjobs
  • Thorakale Extensionen – wirken der Smartphone-Haltung entgegen

Der Zeitaufwand? Maximal 10 bis 15 Minuten. Die messbaren Effekte auf Durchblutung und mentale Klarheit rechtfertigen den Aufwand.

Die Wellness-Ökonomie rüstet um

Fitnessstudios reagieren auf den Trend mit Hardware. Wo früher Laufbänder standen, finden sich heute Bereiche für Faszienrollen, Stretching-Käfige und Vibrationsplatten.

Branchenexperten sehen darin eine Demokratisierung von Profi-Methoden. Was Spitzensportlern vorbehalten war – dedizierte Mobilitätseinheiten – ist durch Plattformen wie ClassPass für den Breitensport zugänglich geworden.

Die Grenzen zwischen Physiotherapie und Training verschwimmen. Für 2026 prognostizieren Analysten eine weitere Verschmelzung: Assisted Stretching durch Trainer und KI-gestützte Mobilitätsanalysen via Wearables werden zum Standard.

Sanfte Stärke schlägt rohe Kraft

Der Paradigmenwechsel ist vollzogen. Nach Jahren der Überlastung durch hochintensive Programme setzt die Branche auf Langlebigkeit und Funktionalität. Die Botschaft für 2026 ist klar: Wer leistungsfähig bleiben will, muss nicht härter trainieren – sondern sich besser bewegen.

Die Morgenroutine der Zukunft ist sanft, präzise und auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Kein Wunder also, dass die 155-Prozent-Steigerung bei Recovery-Kursen erst der Anfang sein dürfte.

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