CISA warnt Windows-Nutzer: Jetzt Computer herunterfahren
09.12.2025 - 15:41:12Die US-Cybersicherheitsbehörde CISA schlägt Alarm: Millionen Windows-Nutzer sollten ihre Rechner während der Feiertage vollständig herunterfahren. Eine simple Maßnahme, die vor schwerwiegenden Cyberangriffen schützen kann.
Wer seinen Computer über die Festtage einfach im Standby-Modus lässt, öffnet Kriminellen Tür und Tor. Die US-Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) mahnt eindringlich: Vollständig ausschalten, nicht nur in den Ruhezustand versetzen. Gerade jetzt, wo Online-Shopping Hochkonjunktur hat und viele im Urlaub sind, wittern Cyberkriminelle ihre Chance.
Die Behörde bringt es auf eine klare Formel: „Sperren Sie Ihre Daten ab, wie Sie Ihr Büro abschließen.” Klingt banal? Ist aber hocheffektiv. Denn ein ausgeschalteter Rechner kann schlichtweg nicht aus der Ferne angegriffen werden.
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CISA setzt auf einen zweigleisigen Ansatz. Erstens: Aktuelle Backups aller wichtigen Daten anlegen. Sie sind die letzte Rettung, falls doch einmal Ransomware zuschlägt oder die Hardware streikt. Zweitens: Bei mehrtägiger Abwesenheit den PC komplett herunterfahren – nicht nur den Bildschirm ausschalten oder in den Energiesparmodus wechseln.
Was nach Steinzeit-IT klingt, hat einen schlagenden Grund: Ein laufendes System bleibt angreifbar. Moderne Betriebssysteme starten heute zwar rasend schnell, doch die Bequemlichkeit siegt oft. Das Resultat? Rechner laufen durch, bleiben vernetzt – und damit verwundbar.
Warum gerade jetzt?
Die Warnung kommt nicht von ungefähr. Erst am 5. Dezember gaben CISA, die NSA und das kanadische Cyberzentrum eine gemeinsame Warnung vor der Schadsoftware “Brickstorm” heraus. Diese heimtückische Backdoor-Malware wird chinesischen Staatsakteuren zugeschrieben und zielt auf kritische Infrastrukturen. Ursprünglich für VMware-Umgebungen entwickelt, existieren mittlerweile auch Windows-Varianten.
“Brickstorm” verschafft Angreifern langfristigen, unauffälligen Zugang zu kompromittierten Systemen – mit dem Potenzial für massive Sabotage. Ein eingeschalteter, vernetzter Rechner ist ein offenes Einfallstor. Ein ausgeschalteter? Unsichtbar für Hacker.
Feiertage als Hochsaison für Cyberkriminelle
Die Weihnachtszeit ist für Internetbetrüger das, was der Black Friday für den Einzelhandel ist: absolute Hochsaison. Gefälschte Online-Shops, manipulierte Links und betrügerische Spendenaufrufe überfluten das Netz. Die Absicht dahinter: persönliche und finanzielle Daten abgreifen.
Hinzu kommt: Viele Arbeitnehmer sind im Homeoffice oder auf Reisen. Unbeaufsichtigte Computer – ob privat oder geschäftlich – werden zur Schwachstelle. Ein einziges kompromittiertes Gerät kann Kriminellen den Weg ins gesamte Firmennetzwerk ebnen.
Mehr als nur ein Feiertagstipp
CISAs Ratschlag sollte nicht als saisonale Empfehlung missverstanden werden. Es geht um grundlegende Sicherheitshygiene, die das ganze Jahr über gilt. Wer seinen Rechner regelmäßig herunterfährt, wenn er ihn nicht benötigt, verkleinert die Angriffsfläche drastisch – ohne einen Cent auszugeben.
Für Unternehmen bedeutet diese Phase: Sicherheitsrichtlinien nachschärfen und alle Systeme aktualisieren. Besonders jetzt, da Microsoft die letzten “Patch Tuesday”-Updates des Jahres ausrollt. Für Privatnutzer gilt: Diese einfachen Maßnahmen schaffen nicht nur Ruhe über die Feiertage, sondern bilden das Fundament für eine robuste Sicherheitsstrategie im kommenden Jahr.
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