Chronische, Schmerzen

Chronische Schmerzen: Vier Faktoren verjüngen das Gehirn um Jahre

18.12.2025 - 01:09:11

Neue Studien zeigen, wie Betroffene ihr Demenzrisiko aktiv senken können. Gleichzeitig warnen Forscher vor einer unterschätzten Gefahr: weit verbreitete Schmerzen.

Eine bahnbrechende Studie der University of Florida liefert heute Hoffnung für Millionen chronischer Schmerzpatienten. Die Forschung beweist: Gezielte Lebensstiländerungen können das biologische Gehirnalter um bis zu acht Jahre verringern. Zeitgleich warnt eine Analyse der University at Buffalo vor den dramatischen Folgen von Schmerzen an mehreren Körperstellen für das Gedächtnis.

Die im Fachjournal Brain Communications veröffentlichte Studie der University of Florida markiert einen Wendepunkt. Das Team um Dr. Kimberly Sibille untersuchte 128 Erwachsene, überwiegend mit Kniearthrose. Mithilfe von MRT-Scans und künstlicher Intelligenz berechneten sie das individuelle “Brain Age”.

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Das Ergebnis ist verblüffend. Patienten, die vier spezifische Faktoren in ihrem Alltag pflegten, wiesen signifikant jüngere Gehirne auf als ihre Altersgenossen. Die vier identifizierten “Verjüngungs-Faktoren” sind:
* Ausgeprägter Optimismus
* Ausreichend Tiefschlaf
* Effektives Stressmanagement
* Starke soziale Unterstützung

“Gesundheitsfördernde Verhaltensweisen stärken die Gesundheit auf einem bedeutenden Niveau additiv”, erklärt Dr. Sibille. Im Gegensatz dazu zeigten Gehirne von Patienten mit chronischen Schmerzen und sozialer Benachteiligung klare Anzeichen beschleunigter Alterung.

Die unterschätzte Gefahr: Schmerzen an vielen Stellen

Während die UF-Studie Lösungen aufzeigt, unterstreicht eine weitere Untersuchung die Dringlichkeit. Eine Analyse der University at Buffalo korrigiert eine alte Annahme: Nicht der Schmerz an sich, sondern seine Verbreitung ist der stärkste Indikator für kognitiven Abbau.

Patienten mit “Multisite Pain” – Schmerzen an drei oder mehr Körperstellen – haben ein deutlich höheres Risiko für Gedächtnis- und Konzentrationsverlust. Das betrifft fast 40 Prozent der amerikanischen Schmerzpatienten. “Kliniker müssen fragen: ‘Wie weit verbreitet ist der Schmerz?'”, fordert Studienleiterin Chang Yu. Weit verbreitete Schmerzen greifen die kognitiven Reserven direkt an.

Ein neuer Ansatz für die Therapie

Die neuen Erkenntnisse fordern ein Umdenken in der Medizin. Experten verlangen die Integration von kognitiven Screenings in die Standard-Schmerztherapie. “Wir sehen hier den Beweis, dass Schmerztherapie auch Demenzprävention ist”, kommentieren Beobachter.

Für das kommende Jahr wird erwartet, dass Krankenkassen verstärkt Programme finanzieren, die auf die vier Schutzfaktoren abzielen. Die Botschaft an Patienten ist ermutigend: Chronischer Schmerz muss nicht zwangsläufig zu kognitivem Abbau führen. Mit den richtigen Gewohnheiten lässt sich das Gehirn biologisch jung halten.

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