CATL, Aktie

CATL Aktie: Produktionsstopp belastet

09.12.2025 - 08:46:31

Der chinesische Batteriehersteller CATL treibt maritime Elektrifizierung voran, während ein unerwarteter Produktionsstopp in einer Schlüsselmine zu höheren Rohstoffkosten führen könnte.

Der chinesische Batterieriese CATL kämpft mit widersprüchlichen Signalen. Während das Unternehmen gestern seine Expansion in die maritime Elektrifizierung vorantrieb, sorgt ein Produktionsstopp in einer Schlüsselmine für Irritationen. Die Aktie notierte am Montag bei rund 392,50 CNY und zeigte sich trotz der Hiobsbotschaft erstaunlich stabil.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

  • Weltpremiere einer “Schiff-Hafen-Cloud”-Lösung für emissionsfreie Schifffahrt
  • Strategische Partnerschaft mit Antong Holdings und Goodten Interlink
  • Produktionsverzögerung in der Jianxiawo-Lithiummine
  • Ungarisches Batteriewerk steht bereit für Serienproduktion ab Anfang 2026

Maritime Offensive nimmt Fahrt auf

Am 8. Dezember stellte CATL-Tochter Contemporary Amperex Electric Vessel auf der Marintec China 2025 ein integriertes Null-Emissions-System für die Schifffahrt vor. Die Lösung kombiniert Batterieanlagen an Bord mit landgestützten Energie-Ladenetzen und intelligenter Cloud-Steuerung – ein technologischer Ansatz, der zentrale Hürden der maritimen Elektrifizierung adressiert.

Parallel dazu unterzeichnete CATL gestern ein dreigliedriges Kooperationsabkommen mit Antong Holdings und Goodten Interlink. Ziel ist der Aufbau eines “grünen Lieferketten-Kollaborationsmodells” unter Nutzung von CATLs Batteriewechseltechnologie für emissionsfreien multimodalen Transport. Der Deal unterstreicht die Strategie, Umsatzquellen jenseits des klassischen Pkw-Geschäfts zu erschließen.

Lithiummine bleibt unerwartet still

Die Kehrseite der Medaille: Die Jianxiawo-Lithiummine in Yichun nahm den Betrieb nicht wie geplant am 5. Dezember wieder auf. Lokale Händler berichten von Knappheit bei Lithiumerz in der Region. Die Mine ist ein wichtiger Baustein in CATLs Vertikalintegrationsstrategie zur Kontrolle der Inputkosten.

Die Verzögerung wirkt sich unmittelbar aus. Wettbewerber wie Liontown Resources verzeichneten bereits Kursgewinne in Erwartung eines knapperen Angebots. Für CATL bedeutet der Produktionsstopp kurzfristig höhere Rohstoffkosten, sollte sich die Wiederaufnahme weiter verzögern.

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Europa-Werk produktionsbereit

Positiv zu vermerken: Das ungarische Batteriewerk in Debrecen ist vollständig ausgelastet und produktionsbereit. Das Management bestätigte Anfang der Woche, dass die Zellfertigung Anfang 2026 anlaufen wird. Damit sichert sich CATL die europäische Lieferkette für Kunden wie BMW und Stellantis.

Konsolidierung nach Doppelnotierung

Nach der Zweitnotierung an der Hongkonger Börse im Mai 2025 befindet sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase. Der aktuelle Kurs von 392,50 CNY spiegelt eine Atempause nach der initialen Euphorie wider. Die maritime Expansion folgt dem Branchentrend, neue Geschäftsfelder zu erschließen, während sich die EV-Durchdringung in Kernmärkten stabilisiert.

Investoren sollten die Wiederaufnahme der Produktion in Jianxiawo im Blick behalten. Eine längere Verzögerung könnte die Margen im ersten Quartal 2026 belasten. Der Hochlauf des Ungarn-Werks und die Umsetzung der maritimen Logistikvereinbarungen bleiben zentrale Beobachtungspunkte für die kommenden Quartale.

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