CATL Aktie: Langfristige Weichen
18.12.2025 - 09:44:30Der Batteriehersteller CATL sichert sich einen langfristigen Liefervertrag und automatisiert seine Fertigung, während Analysten die Bewertung der Aktie als ausgereift einstufen.
CATL meldet gleich zwei strategische Schritte: Eine auf zehn Jahre angelegte Vertiefung der Partnerschaft mit dem E-Auto-Label Voyah sowie den großflächigen Einsatz humanoider Roboter in der Produktion. Operativ setzt der Batteriehersteller damit klar auf Skalierung und Automatisierung, während die Börse trotz dieser Impulse zurückhaltender geworden ist. Wie passt diese Zurückhaltung zur industriellen Dynamik?
Zehn-Jahres-Deal mit Voyah
CATL hat einen erweiterten Kooperationsvertrag mit Voyah unterzeichnet, der Premium-Marke für New-Energy-Fahrzeuge von Dongfeng Motor. Die Vereinbarung wurde gestern fixiert und nun veröffentlicht. Sie läuft über zehn Jahre und sichert CATL die Rolle als Kernlieferant für das komplette Modellportfolio von Voyah.
Im Mittelpunkt stehen technologische Vertiefung und internationale Expansion:
- Technologieeinsatz: Voyah soll bevorzugt mit den neuesten Batterietechnologien „Qilin“, „Freevoy“ und „Shenxing“ beliefert werden.
- Produktionskapazitäten: CATL plant Fertigungskapazitäten in der Nähe der Voyah-Werke, um eine stabile Versorgung sicherzustellen.
- Globale Expansion: Beide Partner wollen ihre Marken gemeinsam im Ausland stärken und den Premium-NEV-Markt weltweit adressieren.
- Technischer Umfang: Die Kooperation umfasst Batteriewechselsysteme, das integrierte intelligente Fahrwerk CIIC sowie Vehicle-to-Grid-Lösungen (V2G).
Die Vereinbarung baut auf der seit 2021 bestehenden Zusammenarbeit auf und zeigt, wie CATL langfristig wichtige Automobilkunden im Umfeld zunehmender Konkurrenz bindet.
Humanoide Roboter im Einsatz
Parallel treibt CATL die Automatisierung der Produktion voran. Das Unternehmen meldet den großflächigen Einsatz humanoider Roboter mit dem Namen „Moz“ im Werk Zhongzhou. Damit setzt CATL verkörperte KI erstmals im Batteriebereich in größerem Umfang produktiv ein.
Die Roboter übernehmen zentrale Prozessschritte:
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- Hochvolt-Verbindungen: Präzise Verschaltung von Hochvoltverbindern in Batteriemodulen.
- Testprozesse: Durchführung von End-of-Line-Tests (EOL) sowie Messungen des Gleichstromwiderstands (DCR).
- Effizienz und Sicherheit: Hochvoltrisiken für Mitarbeitende entfallen, gleichzeitig liegt die Verbindungsquote bei über 99 %.
Diese Automatisierung unterstreicht die Fähigkeit von CATL, komplexe AI-Systeme in industrielle Abläufe zu integrieren, mit potenziell niedrigeren langfristigen Betriebskosten und verbesserter Qualitätskontrolle.
Bewertung und Analystensicht
Trotz der starken operativen Nachrichtenlage zeigen sich die Finanzmärkte vorsichtiger bei der Bewertung. JPMorgan stuft die Aktie aktuell mit „Neutral“ ein, nach einer vorherigen „Overweight“-Einschätzung aus dem laufenden Jahr.
Begründet wird die Herabstufung vor allem mit Bewertungsaspekten. Die Analysten verweisen darauf, dass Fundamentaldaten und Marktführerschaft von CATL zwar intakt sind, der aktuelle Kurs aber bereits viel von dieser Stärke widerspiegelt. Die Anpassung spiegelt damit eine breitere Marktsicht wider, in der positive Industrie-News – wie der Voyah-Deal und die Roboter-Einführung – gegen das Bewertungsniveau und die globalen Rahmenbedingungen im EV-Markt abgewogen werden.
Fazit und Einordnung
Operativ stärkt CATL seine Position durch langfristige Lieferverträge und einen Technologiesprung in der Fertigung, was künftige Erlösströme und Margenpotenzial absichern kann. Auf der Kapitalmarktseite signalisiert das „Neutral“-Rating von JPMorgan jedoch, dass kurzfristig eher die Frage der Bewertung als die Qualität der Nachrichten im Vordergrund steht. Für die weitere Kursentwicklung dürften daher neue Datenpunkte zur Profitabilität, zum Fortschritt mit Voyah und zu Effizienzgewinnen aus der Automatisierung besonders entscheidend werden.
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