Carv, SkiIQ

Carv startet mit Ski:IQ Wasatch ins Zeitalter des Gelände-Coachings

23.12.2025 - 17:31:12

Das neue Ski:IQ-System analysiert Schwünge kontextbezogen und unterscheidet automatisch zwischen Pistenbedingungen wie Eis oder Pulverschnee. Parallel etablieren sich sensorlose Kamera-Analysen.

Pünktlich zur Skisaison 2025/26 verändert ein massives Software-Update die digitale Trainingslandschaft. Der Marktführer Carv hat seinen Ski:IQ-Algorithmus grundlegend überarbeitet. Das neue System namens “Wasatch” versteht erstmals den Untergrund – und beendet die Ära der reinen Datensammlung.

Vom Winkel zur Situation: KI lernt den Schnee kennen

Das Update ist die größte Neuerung für Hobbysportler in dieser Saison. Während die Hardware, der “Carv 2”-Sensor im Skischuh, unverändert bleibt, hat das britische Unternehmen die Software komplett neu gedacht. Der Clou: Die KI unterscheidet jetzt automatisch zwischen verschiedenen Pistenverhältnissen.

Bisherige Systeme bewerteten eine Drift-Bewegung im Tiefschnee oft genauso negativ wie einen Fehler auf der präparierten Piste. “Wasatch” analysiert Schwünge nun kontextbezogen. Das System erkennt durch maschinelles Lernen, ob der Fahrer auf Eis, in Buckeln oder im Pulverschnee unterwegs ist – und passt die Bewertungskriterien dynamisch an.

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  • Neuer Score: Das frustrierende “Durchschnittswert-System” ist Geschichte. Der neue “Rolling Top Eight”-Score bewertet nur die besten acht aufeinanderfolgenden Schwünge.
  • Größere Datenbasis: Der Algorithmus wurde mit über einer Milliarde analysierter Schwünge trainiert.

Die Kamera wird zum Coach: Sensorlose KI erobert die Piste

Parallel zu den Wearables etabliert sich ein neuer Trend: Visuelle Bewegungsanalyse per Smartphone. Dank der Rechenleistung aktueller Handys können Apps biomechanische Daten jetzt allein über die Kamera erfassen.

Fortschrittliche “Pose Estimation”-Algorithmen erkennen Gelenkstellungen und Körperwinkel in Echtzeit, während ein Partner filmt. Diese Technologie democratisiert Videoanalysen, die früher teuren Laborsystemen vorbehalten waren. Experten sehen darin eine echte Alternative zu physischen Sensoren, da die Kamera auch Oberkörperrotationen erfasst, die ein Schuhsensor nicht messen kann.

Sicherheit first: KI bereitet Olympia 2026 vor

Im Profisport, der sich auf die Olympischen Spiele in Mailand-Cortina (Februar 2026) vorbereitet, liegt der KI-Fokus auf der Sicherheit. Neue 3D-Kursdesign-Tools simulieren Sturzräume und Geschwindigkeiten, lange bevor die Strecke präpariert wird.

Die Ski-Welt blickt gespannt auf Januar 2026: Beim Weltcup in Tarvisio feiert der digitale Rennassistent “Neve.ai” sein Debüt. Das System versorgt Fans mit Echtzeit-Daten und verschmilzt physisches Event mit digitalem Erlebnis. KI-gestützte “Goggle Cams” sollen zudem bald biometrische Athletendaten live ins Fernsehbild einblenden.

Vom Nischen-Gadget zum anerkannten Werkzeug

Digitale Helfer haben 2025 den Durchbruch geschafft. Sie sind kein Spielzeug mehr, sondern ein etabliertes Tool für ambitionierte Skifahrer.

  • Der Markt für smarte Skibrillen mit Head-up-Displays (HUD) wächst um fast 10 % pro Jahr.
  • Bereits 18 % der Nutzer von Premium-Ausrüstung setzen auf vernetzte Brillen.
  • Globale Leaderboards und Gamification, etwa separate Wertungen für Buckelpisten, treiben die Akzeptanz weiter voran.

Die nächste große Entwicklung könnte die totale Vernetzung sein: Die Fusion von Sensordaten aus dem Schuh, visueller Analyse der Brille und GPS-Daten der Smartwatch. Sie könnte einen “Digital Twin” des Skifahrers erschaffen. In dieser Saison aber versteht die KI vor allem eines: Dass Skifahren mehr ist als reine Mathematik – es ist ein Spiel mit den Elementen.

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