Bundesbehörden warnen vor neuer Phishing-Welle
26.12.2025 - 05:24:12Sicherheitsbehörden warnen vor hochprofessionellen Betrugsmails, die während der Feiertage im Namen von Bundesbehörden sensible Daten abgreifen wollen.
Mitten in die Feiertagsruhe platzt eine dringende Warnung deutscher Sicherheitsbehörden. Eine hochprofessionelle Phishing-Welle überrollt derzeit die Postfächer. Kriminelle zielen mit gefälschten E-Mails auf sensible Bankdaten und Steuer-IDs.
Die Verbraucherzentralen und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schlagen Alarm. Seit Anfang der Woche verzeichnen die Meldestellen einen drastischen Anstieg betrügerischer Nachrichten. Die Täter missbrauchen dabei die Identitäten von Bundesbehörden wie dem Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) und der Bundesnetzagentur.
Perfide Feiertagsfalle: „Aktualisieren Sie Ihre IBAN“
Der Köder ist verlockend und perfide zugleich. Den Empfängern wird eine Steuerrückerstattung in Aussicht gestellt – oft werden glaubwürdig wirkende Summen wie 925,42 Euro genannt. Alternativ wird Druck ausgeübt: Eine „wichtige Mitteilung“ sei eingegangen, die IBAN müsse für „reibungslose Transaktionen“ aktualisiert werden.
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Das Besondere an dieser Welle ist die Hybrid-Täuschung:
* Der Absender: Die E-Mails täuschen vor, vom „Bundeszentralamt für Steuern“ oder „ELSTER“ zu stammen.
* Die Signatur: Paradoxerweise enden einige Mails mit der Absenderangabe „Bundesnetzagentur Mainz“.
* Der Link: Nutzer landen auf täuschend echten Portalen mit Domains wie elster-veri.de, die nichts mit der offiziellen Steuerverwaltung zu tun haben.
Behörden im Kreuzfeuer: Die Masche im Detail
Laut Analysen nutzen die Täter die Zeit zwischen den Jahren gezielt aus. In einer aktuellen Variante wird behauptet, man stelle auf eine „neue und fortschrittlichere Plattform“ um. Die Bundesnetzagentur stellte klar: „Das verlinkte Portal wird nicht von der Bundesnetzagentur oder dem Bundeszentralamt für Steuern betrieben. Alle Behauptungen in der E-Mail sind falsch.“
Parallel kursieren Mails mit dem Betreff „Wichtige Mitteilung“ oder „Steuerbescheid“. Ein Klick auf den Link führt zu einer Phishing-Seite, die das Design des offiziellen ELSTER-Portals imitiert. Wer hier seine Daten eingibt, liefert Kriminellen den Schlüssel zum eigenen Bankkonto.
Wichtig: Echte Behörden fordern niemals per E-Mail zur Eingabe von sensiblen Daten wie Passwörtern oder TANs auf.
Expertenanalyse: Warum diese Welle so gefährlich ist
IT-Sicherheitsexperten bewerten die Angriffswelle als „hochgradig professionell“. Im Gegensatz zu früheren Versuchen sind die aktuellen Nachrichten grammatikalisch korrekt und nutzen das offizielle Corporate Design der Bundesregierung.
„Die Täter setzen auf eine Mischung aus Gier – die versprochene Rückzahlung – und Angst vor bürokratischen Konsequenzen“, erklärt ein Sprecher der Verbraucherzentrale. Ein weiterer Risikofaktor ist die Personalisierung. Teilweise werden Empfänger mit ihrem korrekten Nachnamen angesprochen, was auf genutzte Datensätze aus früheren Leaks hindeutet.
So schützen Sie sich jetzt
Angesichts der akuten Bedrohungslage rät das BSI zu folgenden Sofortmaßnahmen:
1. Keine Links klicken: Öffnen Sie keine Links in E-Mails, die unerwartet Geld versprechen oder zur Datenaktualisierung auffordern.
2. Absender prüfen: Ein Klick auf die Absenderdetails entlarvt oft kryptische Adressen, die nichts mit @elster.de zu tun haben.
3. Manuell einloggen: Wenn Sie unsicher sind, gehen Sie niemals über den Link in der Mail. Tippen Sie die Adresse des ELSTER-Portals (www.elster.de) händisch in Ihren Browser ein.
Ausblick: Was als Nächstes zu erwarten ist
Experten gehen davon aus, dass die Welle bis weit in den Januar hinein anhalten wird. Zudem wird vor einer Verlagerung auf SMS-Phishing („Smishing“) gewarnt. Es ist damit zu rechnen, dass gefälschte SMS im Namen der Bundesregierung kursieren, die auf angebliche „Inflationsausgleichszahlungen“ hinweisen.
Die Sicherheitsbehörden arbeiten an der Abschaltung der bekannten Phishing-Domains. Doch die Täter registrieren neue Adressen oft schneller, als diese gesperrt werden können. Skepsis bleibt der beste Schutz.
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