Bund und Länder fördern regionale Demenzprävention
16.12.2025 - 21:19:12Bund und Länder stärken die lokale Demenzvorsorge mit neuen Fördermitteln. Die Ergebnisse des „Zukunftspakts Pflege“ setzen auf niederschwellige Prävention in den Kommunen. Das gab die zuständige Arbeitsgruppe am vergangenen Freitag bekannt.
Nach monatelangen Verhandlungen präsentierte die Bund-Länder-Arbeitsgruppe ihre Pläne. Im Zentrum steht die Stärkung regionaler Strukturen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) betonte: „Prävention muss dort ankommen, wo die Menschen leben – in ihren Kommunen.“
Konkret sollen Gelder aus Pflegeversicherung und Präventionsgesetz gebündelt werden. Gefördert werden Projekte für Demenzprävention und soziale Teilhabe vor Ort. Besonders Initiativen im ländlichen Raum oder in sozialen Brennpunkten sollen profitieren.
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Ziel: Mehr Chancengleichheit
Ein Schlüssel der neuen Förderung ist die gezielte Hilfe für vulnerable Gruppen. Angebote müssen barrierefrei und zielgruppenspezifisch sein. Als Vorbild dient ein laufendes Programm in Bayern.
Kommunen können bis zu 90.000 Euro über drei Jahre beantragen. Das Geld fließt in konkrete Maßnahmen:
* Aufsuchende Arbeit für isolierte Senioren
* Kultursensible Pflege-Angebote
* Lokale Vernetzung von Vereinen, Apotheken und Pflegediensten
„Die Lebenswelt Kommune spielt eine entscheidende Rolle“, heißt es in den Förderrichtlinien der Krankenkassen.
Fachwelt reagiert verhalten optimistisch
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft begrüßte die Pläne grundsätzlich. Der Verband mahnte aber zur Eile bei der Umsetzung. „Dieses Potenzial wurde bisher nicht ausreichend ausgeschöpft“, so eine Stellungnahme.
Kritik gibt es an der befürchteten Bürokratie. Kleine Vereine fürchten komplexe Antragsverfahren. Die Alzheimer Gesellschaft fordert deshalb praktische Beratungsstellen vor Ort. Sonst drohten die Mittel nicht bei den Betroffenen anzukommen.
Demografischer Wandel erhöht den Druck
Die Dringlichkeit ist hoch: In Deutschland leben heute etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Bis 2050 könnten es über 2,5 Millionen werden, prognostizieren Experten.
Prävention gewinnt daher enorm an Bedeutung. Studien zeigen, dass Bewegung und geistige Aktivität den Krankheitsverlauf bremsen können. Bisher scheiterte die flächendeckende Umsetzung oft an fehlenden Strukturen. Die neue Förderung soll hier ansetzen.
Was kommt 2026?
Mit der Bekanntgabe beginnt nun die Phase der Umsetzung. Die entsprechenden Verordnungen sollen im ersten Quartal 2026 in Kraft treten. Für Träger und Kommunen heißt das:
- Jetzt vorbereiten: Initiativen sollten sich auf kommende Ausschreibungen einstellen.
- Fristen im Blick behalten: Für einige laufende Programme enden Antragsfristen bereits Ende Dezember 2025.
- Netzwerke knüpfen: Gefördert wird zunehmend die Zusammenarbeit, nicht Einzelprojekte.
Die politische Botschaft ist klar: Die Pflege der Zukunft findet im Viertel statt. Ob die Mittel den Bedarf decken, wird sich zeigen. Doch das Thema Demenzprävention hat nun den politischen Stellenwert, den Fachleute lange forderten.
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