BSI, Alarm

BSI schlägt Alarm: KI-Betrug explodiert zur Black Week

26.11.2025 - 08:30:12

Fake-Shops, Phishing, Romance Scam – Deutschlands Sicherheitsbehörden warnen heute vor einer massiven Angriffswelle. Cyberkriminelle setzen auf KI-perfektionierte Betrugsmaschen und nutzen den Kaufrausch der Black Week gnadenlos aus.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Verbraucherzentralen melden einen drastischen Anstieg komplexer Betrugsversuche. Die Kombination aus künstlicher Intelligenz und psychologischer Manipulation erreicht Ende 2025 ein neues Bedrohungsniveau.

„Cyberkriminelle nutzen die starke Nachfrage und den hohen Zeitdruck in diesen hochfrequenten Rabattwochen gnadenlos aus”, warnt das BSI in seiner heutigen Stellungnahme. Anders als früher sind betrügerische Online-Shops nicht mehr durch Sprachfehler oder fehlende Impressen zu entlarven.

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Die Täter kopieren Marken-Designs täuschend echt und nutzen generative KI für fehlerfreie Produktbeschreibungen. Gefälschte Kundenbewertungen entstehen in Echtzeit. Besonders perfide: Countdown-Timer und künstliche Verknappung setzen Käufer unter Druck.

Ein neuer Trend: Betrüger klonen Impressumsangaben real existierender Unternehmen, um Seriosität vorzutäuschen. Die unbeteiligten Firmen wissen meist nichts von ihrem Missbrauch.

Banken im Visier der Phishing-Welle

Die Verbraucherzentralen verzeichnen in den letzten 48 Stunden eine Flut gezielter Phishing-Mails. Aktuell im Fokus: Kunden von Barclays, der Deutschen Bank und der Volksbank.

Täuschend echte E-Mails fordern unter dem Vorwand neuer Sicherheitsstandards zur Dateneingabe auf. „S-ID-Check” oder „mTAN-Reaktivierung” dienen als Köder. Auch Streaming-Nutzer sind betroffen: Spotify und Disney+-Kunden erhielten vermehrt Nachrichten über angeblich fehlgeschlagene Zahlungen.

Das Ziel: Kreditkartendaten abgreifen, während die Opfer vom Shopping-Stress abgelenkt sind.

„Pig Butchering” mit KI-Unterstützung

Die perfideste Masche läuft im Hintergrund ab. Beim „Pig Butchering” bauen Betrüger über Wochen emotionale Bindungen auf – oft mit KI-generierten Profilbildern und Stimmen. Am Ende locken sie ihre Opfer in gefälschte Krypto-Investments.

Die Zahlen sind alarmierend: Diese Betrugsform verzeichnet Zuwachsraten von rund 40 Prozent im Jahresvergleich. Während klassische Krypto-Betrügereien rückläufig sind, explodiert das „Pig Butchering”.

Neu ist die aggressive Verlagerung auf Job-Portale. Statt nur über Dating-Apps suchen Täter nun auch über gefälschte Stellenanzeigen nach Opfern. Sie versprechen lukrative „Nebeneinkünfte” im Krypto-Bereich.

KI senkt die Einstiegshürde dramatisch

„Wir sehen eine Verschiebung von rein technischen Hacks hin zum Social Engineering in High-End-Qualität”, analysieren Sicherheitsexperten die Lage.

Der massive Einsatz von KI-Tools verändert alles. Ein Betrüger muss heute kein Deutsch mehr sprechen, um eine perfekte Phishing-Mail zu verfassen. Deepfakes in Videoanrufen hebeln beim Romance Scamming das letzte große Unterscheidungsmerkmal aus – den persönlichen Beweis per Video.

Der finanzielle Schaden geht allein im deutschsprachigen Raum jährlich in die Milliardenhöhe. Die Dunkelziffer bleibt aufgrund der Scham der Opfer extrem hoch.

So schützen Sie sich jetzt

Experten rechnen damit, dass die Angriffswellen bis weit nach Weihnachten anhalten. Dann erreichen „Paket-SMS-Betrügereien” ihren Höhepunkt.

Das BSI und die Polizei raten:

  • Keine Hektik: Lassen Sie sich niemals durch Countdowns oder Drohungen unter Druck setzen
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Aber geben Sie niemals Freigaben für unbekannte Transaktionen
  • Links ignorieren: Nutzen Sie ausschließlich offizielle Apps oder tippen Sie Webadressen manuell ein
  • Gesunder Menschenverstand: Wenn ein Preis zu gut klingt, um wahr zu sein, ist er es nicht

Die Behörden kündigten an, ihre Aufklärungskampagnen in den kommenden Wochen zu intensivieren.

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