Bolloré Aktie: Unter Druck
19.12.2025 - 01:32:30Die Bolloré-Aktie steht unter Druck durch einen massiven Stellenabbau bei Prisma Media, schwere Vorwürfe vor einer Parlamentskommission und einen bevorstehenden Prozess gegen Gründer Vincent Bolloré.
Die Bolloré-Aktie steht am Donnerstag im Fokus mehrerer belastender Entwicklungen. Während die Konzerntochter Prisma Media einen massiven Stellenabbau ankündigt, sieht sich der Konzern mit schweren Vorwürfen in einer parlamentarischen Anhörung konfrontiert. Zudem rückt ein möglicher Prozess gegen Gründer Vincent Bolloré näher.
Personalabbau und politische Vorwürfe
Zwei Nachrichten belasten den Medienbereich des Konglomerats. Bei der Tochter Prisma Media sollen bis zu 240 Stellen gestrichen werden – etwa ein Drittel der Belegschaft. Der Verlag begründet den Schritt mit der digitalen Transformation und rückläufigen Anzeigenerlösen im Printgeschäft.
Parallel erhärteten sich am Nachmittag politische Konflikte. Vor einer Untersuchungskommission der Nationalversammlung warf ein Journalist den Bolloré-Medien, insbesondere dem Sender CNews, „Propaganda-Operationen“ und Methoden vor, die an Geheimdienstarbeit erinnern. Diese Anhörungen erhöhen den Reputations- und Regulierungsdruck auf den Konzern.
Juristische Risiken verdichten sich
Zusätzlich bestätigten juristische Quellen, dass der Weg für einen Prozess gegen Vincent Bolloré frei ist. Die Vorwürfe betreffen Korruption bei Hafenkonzessionen in Afrika. Nach der Abweisung von Einsprüchen tritt die langjährige „Affaire des ports“ in eine kritische gerichtliche Phase.
Die Aktie tendierte im Handel bei Euronext Paris seitwärts bis leicht schwächer und schloss bei 4,64 Euro.
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Zwischen Cash-Reserven und Holding-Abschlag
Die aktuellen Meldungen treffen Bolloré in einer Phase der Restrukturierung. Nach einem juristischen Erfolg im November, der ein verpflichtendes Übernahmeangebot für Vivendi-Aktionäre abwendete, rückt nun die Kostendisziplin in den Vordergrund.
Trotz einer robusten Netto-Cash-Position von über 5,5 Milliarden Euro belasten die regulatorischen und juristischen Unwägbarkeiten die Bewertung. Die Aktie wird weiter mit einem signifikanten Abschlag zum inneren Wert gehandelt.
Ausblick auf kommende Ereignisse
Die nächsten Wochen bleiben ereignisreich. Im Fokus stehen die finalen Schritte der Vivendi-Abspaltungen, die für das erste Quartal 2026 erwartet werden, sowie eine Entscheidung der Finanzmarktaufsicht AMF zu weiteren Beteiligungen. Charttechnisch bewegt sich die Aktie zwischen einer Unterstützung bei 4,55 Euro und einem Widerstand bei 4,80 Euro. Eine Eskalation der juristischen Risiken könnte den Test der Jahrestiefs bedeuten.
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