Boeing, Aktie

Boeing Aktie: Großanleger greifen zu

06.12.2025 - 21:54:31

Große Vermögensverwalter wie Amundi bauen ihre Boeing-Positionen massiv aus, getrieben von der bevorstehenden Übernahme von Spirit AeroSystems und steigenden Produktionsraten.

Die Boeing Aktie sendet starke Lebenszeichen. Nach einer langen Phase der Unsicherheit positionieren sich institutionelle Investoren massiv neu, getrieben von einer greifbaren finanziellen Wende und regulatorischen Fortschritten. Während die Integration wichtiger Zulieferer vor dem Abschluss steht und die Produktionsraten steigen, scheint der Luftfahrtriese das Vertrauen der Wall Street zurückzugewinnen.

Massive Käufe der Profis

Ein Blick auf die jüngsten Portfolio-Bewegungen zeigt eine aggressive Positionierung großer Vermögensverwalter. Besonders auffällig agierte Amundi: Der Asset-Manager stockte seine Anteile im zweiten Quartal 2025 um bemerkenswerte 75,5 % auf und hält nun Aktien im Wert von rund 376 Millionen US-Dollar.

Dies ist kein isoliertes Ereignis, sondern Teil eines breiteren Trends. Auch Schwergewichte wie Vanguard, The Bessemer Group und Prudential haben ihre Bestände teils massiv ausgebaut. Mittlerweile befinden sich 64,82 % aller ausstehenden Aktien in den Händen institutioneller Investoren – ein klares Indiz dafür, dass Marktteilnehmer die Stabilisierungsstrategie des Managements langfristig als tragfähig einstufen. Mit einem Wochenplus von 6,33 % auf 173,92 Euro honorierte der Markt diese Entwicklung zuletzt deutlich.

Produktionsziele und strategische Übernahme

Zentraler Treiber für den Optimismus ist die bevorstehende Finalisierung der Übernahme von Spirit AeroSystems. Der 4,7-Milliarden-Dollar-Deal hat die bedingte Zustimmung der US-Handelsaufsicht FTC erhalten, ein Abschluss wird zeitnah erwartet. Strategisch ist dieser Schritt entscheidend: Boeing erhält dadurch die direkte Kontrolle über die Qualität kritischer Rumpfkomponenten zurück, was die Lieferkettenprobleme der Vergangenheit lösen soll.

Parallel dazu schafft die US-Luftfahrtbehörde FAA Planungssicherheit. Ab Oktober 2025 darf die Produktion der 737 MAX auf 42 Jets pro Monat steigen, mit einem Ziel von 53 Maschinen bis Ende 2026. Auch beim 787 Dreamliner ist eine Erhöhung auf acht Flugzeuge monatlich für 2026 vorgesehen. Diese klaren Vorgaben ermöglichen Analysten erstmals seit Langem wieder verlässlichere Umsatzprognosen.

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Finanzielle Wende und Wettbewerb

CFO Jay Malave stellte zudem eine fundamentale Verbesserung der Finanzlage in Aussicht. Während das Jahr 2025 noch von einem negativen Cashflow geprägt war, prognostiziert das Management für 2026 eine Rückkehr zu schwarzen Zahlen. Der freie Cashflow (FCF) soll im niedrigen einstelligen Milliardenbereich liegen. Die Ratingagentur S&P Global reagierte bereits mit einem stabilen Ausblick und schätzt den FCF auf rund 3 Milliarden US-Dollar – essenziell für den Schuldenabbau.

Interessant ist auch der Blick auf den Wettbewerb: Während Boeing Boden gutmacht, kämpft Airbus mit Qualitätsproblemen in der Lieferkette, die das Auslieferungsziel für 2025 gefährden. Diese Divergenz spiegelt sich in der Marktstimmung wider. Die Kombination aus steigenden Produktionsraten, dem Spirit-Deal und der Rückkehr zu positivem Cashflow bildet nun das fundamentale Rückgrat für die weitere Kursentwicklung. Analysten sehen im Durchschnitt ein Kursziel von über 230 US-Dollar, was weiteres Potenzial impliziert.

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