BMW Aktie: Vorzugsaktien verschwinden

Der Münchner Autobauer plant die vollständige Umwandlung seiner Vorzugsaktien in Stammaktien, um die Kapitalstruktur zu vereinfachen und die Handelbarkeit zu erhöhen.

BMW räumt auf. Der Münchner Autobauer will seine Vorzugsaktien komplett vom Markt nehmen und in Stammaktien umwandeln. Die Hauptversammlung am 13. Mai soll grünes Licht geben. Das Umtauschverhältnis: 1:1, ohne Zuzahlung für die Aktionäre.

Es geht um 54,7 Millionen Vorzugspapiere – knapp 9 Prozent des Grundkapitals. Bisher kassierten Vorzugsaktionäre 2 Cent mehr Dividende als Stammaktionäre. Diese Sonderstellung fällt künftig weg. Die Reaktion an der Börse? Gespalten. Während die Stammaktien kaum reagierten, sprangen die Vorzüge um fast 7 Prozent nach oben.

Warum dieser Schritt jetzt?

Die Vereinfachung der Aktienstruktur macht Sinn. Zwei verschiedene Aktiengattungen sorgen für Komplexität und spalten die Liquidität. Mit nur noch einer Aktiengattung steigt die Handelbarkeit. Institutionelle Investoren bevorzugen ohnehin klare Strukturen.

Der Zeitpunkt ist bemerkenswert. BMW durchlebt schwierige Zeiten: schwächelnde Absätze in China, hohe Transformationskosten, Druck durch E-Mobilität. Doch die Strukturbereinigung zeigt: Das Management denkt strategisch und will die Kapitalbasis optimieren.

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Die Vorzugsaktionäre profitieren vom Kurssprung. Die geringe Mehrdividende wird durch die verbesserte Handelbarkeit der Stammaktien mehr als kompensiert. Für BMW bedeutet die Maßnahme mehr Flexibilität und ein klareres Signal an den Kapitalmarkt.

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