BMW Aktie: Starker Finanzbericht
04.12.2025 - 14:40:31BMW-Chef Zipse fordert von der EU die zügige Umsetzung eines Zollabkommens mit den USA, während die Aktie des Konzerns dank operativer Stärke an ein Allzeithoch heranreicht.
Oliver Zipse reißt der Geduldsfaden. Während die Aktie an der Börse ein beeindruckendes Comeback feiert und am Allzeithoch kratzt, kämpft der BMW-Chef hinter den Kulissen gegen die bürokratische Trägheit der EU. Die USA haben ihren Teil des Deals geliefert, doch Europa zögert beim wichtigen Handelsabkommen – wird dieses politische Tauziehen zur Gefahr für die jüngste Kursrallye oder ignoriert der Markt das Risiko völlig?
Milliardenspiel mit den USA
Die Situation wirkt grotesk: Die Vereinigten Staaten haben die vereinbarte Senkung der Autozölle von 27,5 Prozent auf 15 Prozent bereits rückwirkend zum 1. August umgesetzt. Doch die Europäische Union lässt sich Zeit. CEO Oliver Zipse nutzte am Dienstag in Brüssel die Bühne, um deutliche Worte zu finden: „Die EU hat das noch nicht getan.”
Für den Münchner Autobauer ist das mehr als nur ein diplomatisches Ärgernis. Solange das EU-Parlament das Abkommen nicht formal verabschiedet – was Experten erst für Anfang 2026 erwarten –, zahlt BMW weiterhin unnötige Zölle auf US-Importe. Das drückt direkt auf die Marge. Zipse fordert daher eine zwingende und zeitnahe Finalisierung, um die Wettbewerbsverzerrung zu beenden.
Die Dringlichkeit wird beim Blick auf die operative Bedeutung der USA klar:
* Zweitwichtigster Auslandsmarkt: Die USA sind für den Absatz von BMW essenziell.
* Export-Gigant: Das Werk in Spartanburg exportierte 2024 über 225.000 Fahrzeuge.
* Hohes Volumen: Der Exportwert aus den USA lag zuletzt bei über 10 Milliarden Dollar.
* Doppelte Belastung: Neben den US-Importen drohen auch Zölle für in China produzierte elektrische Mini-Modelle bei der Einfuhr in die EU.
Technischer K.O. für die Bären?
Trotz der politischen Hängepartie zeigen sich die Anleger in Kauflaune. Die operative Stabilität und die langfristige Strategie – BMW verschärfte erst diese Woche seine Klimaziele mit einer geplanten CO2-Reduktion von 60 Millionen Tonnen bis 2035 – scheinen zu überzeugen.
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Der Blick auf den Chart offenbart eine massive Stärke. Die Aktie hat sich dynamisch von der psychologisch wichtigen 200-Tage-Linie gelöst. Der Abstand zu diesem langfristigen Trendindikator beträgt mittlerweile über 11 Prozent – ein klares Signal, dass die Bullen das Steuer fest in der Hand haben.
Doch wie viel Luft ist noch nach oben? Mit einem aktuellen Kurs von 90,80 Euro steht das Papier praktisch direkt am 52-Wochen-Hoch von 91,16 Euro. Es fehlen nur noch winzige 0,39 Prozent bis zum neuen Rekord. Die beeindruckende Performance von über 13 Prozent in den letzten 30 Tagen zeigt, dass das Momentum auf der Seite der Käufer liegt. Sollte der Ausbruch über das Hoch gelingen, wäre der Weg charttechnisch frei – sofern die Politik in Brüssel nicht doch noch auf die Bremse tritt.
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