Bitfarms Aktie: Exzellent vorbereitet!

Bitfarms stellt sein Geschäftsmodell komplett um und will bis Ende 2027 aus dem Bitcoin-Mining aussteigen. Ein Großinvestor setzt 128 Millionen Dollar auf den Strategiewechsel hin zu KI-Infrastruktur.

Bitfarms plant den wohl radikalsten Umbau seiner Unternehmensgeschichte: Weg vom volatilen Bitcoin-Mining, hin zu stabilen KI-Rechenzentren. Während der Kurs zuletzt unter der allgemeinen Krypto-Schwäche litt, nutzen Großinvestoren die Chance zum Einstieg. Ist die Wette auf den neuen Milliardenmarkt der Befreiungsschlag oder ein riskantes Manöver?

Großinvestor wittert die Chance

Ein massives Kaufsignal sendet derzeit Thames Capital Management. Die Investmentfirma hat im dritten Quartal über 7 Millionen Bitfarms-Aktien erworben. Dieser Einstieg ist kein Zufall, sondern Teil einer gezielten Strategie: Thames setzt fast 128 Millionen Dollar auf Krypto-Miner, die den Absprung in Richtung Rechenzentrums-Betrieb wagen.

Für Bitfarms ist das ein entscheidender Vertrauensbeweis. Im Gegensatz zur Konkurrenz, die oft zweigleisig fährt, plant das Unternehmen den kompletten Ausstieg aus dem Mining-Geschäft bis Ende 2027. Man will sich als reiner Infrastruktur-Anbieter für Nordamerika neu erfinden.

Der 128-Millionen-Dollar-Plan

Treibstoff für die Fantasie der Anleger liefert eine verbindliche Vereinbarung im Wert von 128 Millionen Dollar. Ein Standort im US-Bundesstaat Washington soll radikal umgerüstet werden:

• Ziel: Vollständige Transformation zum KI-Rechenzentrum bis Dezember 2026.
• Technik: Einsatz von Nvidia GB300 Chips mit fortschrittlicher Flüssigkühlung.
• Effizienz: Ein Spitzenwert bei der Energieeffizienz (PUE 1,2 bis 1,3) wird angestrebt.

CEO Ben Gagnon macht die Dimensionen klar: Allein diese umgebaute Anlage könnte potenziell mehr Nettoertrag abwerfen, als Bitfarms jemals mit dem Schürfen von Bitcoins verdient hat.

Volle Kassen trotz roter Zahlen

Der Übergang verläuft jedoch nicht schmerzfrei. Die jüngsten Quartalszahlen offenbarten die Herausforderungen der Transformation: Der Umsatz von 69 Millionen Dollar verfehlte die Erwartungen, und unter dem Strich stand ein Verlust.

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Dennoch ist das Unternehmen finanziell gerüstet. Durch eine Wandelanleihe flossen 588 Millionen Dollar in die Kasse. Zusammen mit Barreserven und Bitcoin-Beständen sitzt Bitfarms auf fast einer Milliarde Dollar an Liquidität, um den kostspieligen Umbau zur KI-Infrastruktur zu stemmen.

Bitcoin bremst noch

Kurzfristig kann sich die Aktie noch nicht von ihrer Herkunft lösen. Der jüngste Rutsch des Bitcoin unter die Marke von 85.000 Dollar belastete auch Bitfarms schwer – das Papier verlor auf Monatssicht rund 20 Prozent an Wert.

Doch die langfristige Story hat sich geändert. Bitfarms wettet darauf, dass der explosive Hunger nach Rechenleistung für Künstliche Intelligenz die Volatilität der Kryptomärkte weit in den Schatten stellen wird. Analysten sehen den fairen Wert trotz der aktuellen Schwäche deutlich höher und trauen dem radikalen Strategiewechsel Erfolg zu.

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