Beyond, Meat

Beyond Meat Aktie: Druck wächst massiv

08.12.2025 - 14:28:31

Der Fleischersatz-Hersteller Beyond Meat kämpft mit sinkenden Umsätzen, operativen Verlusten und rechtlichen Untersuchungen. Eine enorme Aktienausgabe zur Schuldenreduzierung belastet die Aktionärsstruktur.

Beyond Meat steht mit dem Rücken zur Wand. Mehrere Kanzleien haben Untersuchungen wegen möglicher Wertpapierverstöße eingeleitet, während massive Abschreibungen und eine enorme Kapitalverwässerung das Vertrauen der Anleger erschüttern. Die einst gefeierte Wachstumsstory droht in einer Spirale aus sinkenden Umsätzen, operativen Verlusten und juristischen Risiken zu ersticken.

Juristisches Nachspiel

Die Kanzleien Pomerantz LLP und Bronstein, Gewirtz & Grossman untersuchen derzeit, ob das Unternehmen und Teile des Managements rechtswidrige Geschäftspraktiken verfolgt haben. Im Zentrum der Ermittlungen stehen verheerende Enthüllungen der letzten Wochen:

  • 24. Oktober: Die Ankündigung unerwarteter Abschreibungen ließ den Kurs an einem einzigen Tag um über 23 Prozent einbrechen.
  • 03. November: Eine Verzögerung der Quartalszahlen zur Prüfung dieser Abschreibungen sorgte für einen weiteren Kursrutsch von 16 Prozent.
  • 10. November: Die Bestätigung eines operativen Verlusts von 112,3 Millionen US-Dollar, inklusive massiver Wertberichtigungen, besiegelte das schlechte Quartal.

Operative Talfahrt hält an

Die Finanzkennzahlen zum dritten Quartal 2025 untermauern die fundamentale Krise. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 13,3 Prozent auf 70,2 Millionen US-Dollar, während die operative Marge auf alarmierende minus 160 Prozent abrutschte. Auch der Ausblick macht wenig Hoffnung: Mit einer Umsatzprognose von 60 bis 65 Millionen US-Dollar für das vierte Quartal bleibt der Fleischersatz-Hersteller deutlich hinter den Markterwartungen zurück.

Massive Verwässerung belastet

Um die Bilanz zu stabilisieren, greift Beyond Meat tief in die Substanz der Altaktionäre. Durch ein Umtauschangebot für Wandelanleihen wurden rund 317,8 Millionen neue Aktien ausgegeben. Auf der Hauptversammlung im November genehmigten die Anteilseigner zudem eine Erhöhung der autorisierten Aktienanzahl auf bis zu 3 Milliarden Stück. Diese Maßnahmen zur Schuldenrestrukturierung führen zu einer drastischen Entwertung der bestehenden Anteile.

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Analysten senken den Daumen

Die Wall Street reagiert mit harten Einschnitten auf die strukturellen Probleme wie schwache Nachfrage und Preiskämpfe. Barclays und Mizuho senkten ihre Kursziele auf jeweils 1,00 US-Dollar. Zwar erlebte die Aktie im Oktober eine kurze, spekulative “Meme”-Rallye auf bis zu 7,69 US-Dollar, doch die extreme Volatilität und das 52-Wochen-Tief bei 0,50 US-Dollar unterstreichen das immense Risiko.

CEO Ethan Brown verweist zwar auf die geglückte Schuldenreduzierung, doch der Preis dafür ist hoch. Das Unternehmen hat sich von einem gefeierten Wachstumsstar zu einem Sanierungsfall entwickelt, bei dem die Bilanzverbesserung fast ausschließlich auf Kosten der Aktionärsstruktur erkauft wurde. Angesichts der anhaltenden operativen Verluste und der drohenden Klagen bleibt die Lage für den Titel äußerst prekär.

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