Bavarian Nordic Aktie: Heftiger Absturz!
20.11.2025 - 18:40:31Der dänische Impfstoffhersteller verzeichnet enttäuschende Umsätze im Mpox-Geschäft, während die Reiseimpfstoffe stark wachsen. Politische Unsicherheiten belasten zusätzlich.
Bavarian Nordic hat seine Anleger kalt erwischt. Statt der erhofften Bestätigung des Wachstumskurses präsentierte der dänische Impfstoffhersteller Zahlen zum dritten Quartal, die die Aktie ans Ende des Stoxx 600 katapultierten. Während das Unternehmen mit schwankender Nachfrage im Kerngeschäft kämpft und politische Unsicherheiten den gesamten Sektor belasten, stellt sich die drängende Frage: Ist die Wachstumsstory rund um den Mpox-Impfstoff bereits am Ende?
Wachstumstreiber stottert gewaltig
Verantwortlich für den massiven Verkaufsdruck sind primär die enttäuschenden Umsatzzahlen. Das Geschäft mit dem Mpox-Impfstoff – lange Zeit als der große Kurstreiber gefeiert – erweist sich als deutlich anfälliger als erwartet. Zwar existieren Zusagen über fast 3 Millionen Dosen für Afrika, doch die Realität der Auftragsbücher sieht anders aus. Investoren, die auf stetige Einnahmen gesetzt hatten, wurden von der unberechenbaren Natur der Nachfrage überrascht. Die Unsicherheit in der Sparte “Public Preparedness” ist greifbar.
Die Gründe für die schleppende Entwicklung sind vielschichtig und machen verlässliche Prognosen extrem schwierig:
- Logistische Engpässe und Timing-Probleme in den Empfängerländern.
- Unterschiedliche Bereitschaftsgrade für Impfstoffe in den Zielmärkten.
- Schwankende Beschaffungspläne der Regierungen.
- Saisonale Effekte, die die Umsatzverbuchung unvorhersehbar verschieben.
Lichtblick im Reise-Sektor
Es ist jedoch nicht alles düster in der Bilanz. Während das Mpox-Geschäft schwächelt, zeigt sich die Sparte “Travel Health” als überraschend robust. In den ersten neun Monaten verzeichnete dieser Bereich ein Wachstum von 18 Prozent, getrieben durch starke Verkäufe der Impfstoffe Rabipur und Encepur.
Diese Entwicklung verlief so positiv, dass sogar eine Meilensteinzahlung an den Partner GSK fällig wurde – ein klares Indiz dafür, dass die Umsätze hier die ursprünglichen Erwartungen bei der Übernahme übertroffen haben. Doch dieser Erfolg reichte am Ende nicht aus, um die Sorgen um das volatile Kerngeschäft zu kompensieren.
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Politische Börsen belasten zusätzlich
Als wäre die operative Enttäuschung nicht genug, drückt auch die große Politik auf die Stimmung. Der gesamte Gesundheitssektor leidet unter der Nominierung des Impfkritikers Robert F. Kennedy Jr. für das US-Gesundheitsministerium durch den designierten Präsidenten Donald Trump. Diese Personalie sorgt für massive Verunsicherung bei Pharma-Riesen wie AstraZeneca oder Sanofi und zieht auch Bavarian Nordic in Mitleidenschaft.
Trotz dieser toxischen Mischung aus operativen Hürden und politischem Gegenwind hält das Management an seiner Jahresprognose fest. Allerdings spiegelt die extrem breite Umsatzspanne die anhaltende Unsicherheit wider. Immerhin: Für das Jahr 2025 sind bereits Aufträge im Wert von rund 2,4 Milliarden Dänischen Kronen gesichert. Ob dieser Auftragspolster ausreicht, um den Abwärtstrend – die Aktie verlor auf 30-Tages-Sicht über 22 Prozent – nachhaltig zu stoppen, bleibt die entscheidende Wette für Anleger.
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