Bavarian Nordic Aktie: Geringfügige Strategieveränderungen
11.12.2025 - 18:58:31Nach dem gescheiterten Verkauf an Private-Equity-Investoren präsentiert Bavarian Nordic seine Strategie als eigenständiges Unternehmen und startet ein Aktienrückkaufprogramm.
Heute richten sich die Blicke der Anleger nach Kopenhagen. Nach der gescheiterten Übernahme durch Private-Equity-Investoren muss sich Bavarian Nordic neu sortieren. Auf dem heutigen Aktionärstreffen präsentiert das Management seine Strategie für die Zukunft als eigenständiges Unternehmen. Die zentrale Frage lautet: Wie will der Impfstoffhersteller ohne den Deal langfristig Wert schaffen?
Aufarbeitung in Kopenhagen
Im Tivoli Hotel & Congress Center steht die Führungsmannschaft den Investoren heute Rede und Antwort. Es ist der erste große Auftritt seit dem turbulenten November, als das Konsortium aus Nordic Capital und Permira sein Angebot zurückzog. Der Deal, der das Unternehmen mit rund 19 Milliarden Dänischen Kronen (DKK) bewertet hätte, scheiterte an der erforderlichen Annahmequote.
Lediglich 60 Prozent der Anteile wurden dem Konsortium angedient, nötig wären 66,67 Prozent gewesen. Maßgeblich für das Scheitern war der Widerstand des Großaktionärs ATP, der das Angebot von 250 DKK je Aktie öffentlich ablehnte. Als direkte Konsequenz trat der Verwaltungsratsvorsitzende Luc Debruyne am 13. November zurück. Seine Nachfolgerin Anne Louise Eberhard und CEO Paul Chaplin müssen nun aufzeigen, wie der „Solo-Weg“ funktionieren soll.
Offensive mit Aktienrückkäufen
Um das Vertrauen der Aktionäre zurückzugewinnen, setzt das Unternehmen auf konkrete Kapitalmaßnahmen. Bereits am 2. Dezember kündigte Bavarian Nordic ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 500 Millionen DKK an, das über die nächsten zwölf Monate laufen soll. Das Management signalisiert damit, dass es den inneren Wert der Firma höher einschätzt als die abgelehnte Offerte.
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Finanziell ist dieser Schritt durch eine solide Liquidität gedeckt. Zum Stichtag 30. September 2025 lagen fast 3 Milliarden DKK in der Kasse, unter anderem gestärkt durch den Verkauf eines sogenannten Priority Review Vouchers. Aktuell notiert die Aktie bei 25,36 Euro und hat auf Jahressicht rund 6 Prozent an Wert eingebüßt, was den Druck auf die neue Führung erhöht, operative Erfolge zu liefern.
Nach den als robust bezeichneten Geschäftszahlen für das dritte Quartal liegt es nun an der neuen Führungsspitze, diese operative Stärke in eine nachhaltige Kursentwicklung ummünzen. Der heutige Tag gilt als erster Gradmesser dafür, ob die Investoren den Weg in die Unabhängigkeit mittragen.
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