Azimut Aktie: Unter Druck
09.12.2025 - 11:42:31Die italienische Zentralbank rügt Azimut für Mängel in der Unternehmensführung. Das Management reagiert mit Aktienkäufen, doch Analysten fürchten Verzögerungen beim Schlüsselprojekt TNB.
Die Aktie des italienischen Vermögensverwalters Azimut steht weiterhin unter dem Einfluss regulatorischer Bedenken. Nachdem die Banca d’Italia Mitte November erhebliche Mängel in der Unternehmensführung bei einer Tochtergesellschaft festgestellt hatte, reagierte der Konzern mit einem Aktienrückkauf. Doch Analysten bleiben skeptisch und sehen das zentrale TNB-Projekt in Gefahr.
Regulatorischer Rückschlag belastet Kurs
Der Auslöser für die jüngste Volatilität war eine Mitteilung der italienischen Zentralbank. Diese stellte bei der Tochtergesellschaft Azimut Management SGR “erhebliche Mängel in der Corporate Governance und Organisation” fest. Die Struktur des Unternehmens sei für die Teilnahme an umfangreichen kollektiven Vermögensverwaltungsaktivitäten ungeeignet.
Die Nachricht ließ die Aktie um rund 15 Prozent einbrechen. Die Aufsichtsbehörde Consob hatte die Prüfung angeordnet, was die Bedeutung des Vorgangs unterstreicht.
Vertrauensoffensive der Geschäftsführung
Als Reaktion auf die regulatorischen Probleme startete Azimut umgehend ein Aktienrückkaufprogramm. Zudem kündigten Mitglieder des Managements an, persönlich Aktien zu erwerben. Mit dieser Maßnahme will das Unternehmen Vertrauen zurückgewinnen und seinen Glauben an die Zukunft unter Beweis stellen.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem TNB-Projekt. Azimut bekräftigte sein “großes Vertrauen” in das Vorhaben und rechnet derzeit mit einer Genehmigung im zweiten Quartal 2026.
Analysten sehen Projektverzögerungen
Die Deutsche Bank teilt diesen optimistischen Zeitplan nicht. Die Analysten stuften die Azimut-Aktie Ende November von “Buy” auf “Hold” herab und setzten ein Kursziel von 35,00 Euro. Als Grund nannten sie direkt die regulatorischen Probleme und deren potenzielle Auswirkungen auf das TNB-Projekt.
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Die Analyse der Deutschen Bank geht von einer sechsmonatigen Verzögerung aus. Demnach könnte die Genehmigung erst im dritten oder vierten Quartal 2026 erteilt werden – ein volles Jahr später als in den ursprünglichen Prognosen vom Juli 2025 anvisiert.
Aktuelle Handelsdynamik
Nach dem deutlichen Kurseinbruch zeigt die Aktie zuletzt gemischte Signale. Am 7. Dezember notierte das Papier bei 35,190 Euro, nach einem Schlusskurs von 34,840 Euro am Vortag. In den vergangenen vier Wochen verzeichnete die Aktie ein Plus von 1,44 Prozent. Im Jahresverlauf bleibt die Performance mit einem Gewinn von über 44 Prozent dennoch beachtlich.
Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Vertrauensmaßnahmen des Managements die regulatorischen Bedenken ausräumen können. Die Genehmigung des TNB-Projekts im Jahr 2026 wird ein entscheidender Prüfstein für die künftige Kursentwicklung sein.
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