Augentraining, Büro-Standard

Augentraining wird 2026 zum Büro-Standard

29.12.2025 - 09:33:11

Die durchschnittliche Bildschirmzeit erreicht 97 Stunden pro Woche, was zu einer neuen gesetzlichen Pausenregelung führt. Unternehmen müssen aktive Erholungszeiten für die Augen integrieren.

Die digitale Augenbelastung hat 2025 ein Rekordhoch erreicht. Das sogenannte Computer Vision Syndrome löst Rückenprobleme als häufigste Büro-Krankheit ab. Experten fordern ein radikales Umdenken – weg vom starren Blick, hin zum aktiven Augentraining.

Aktuelle Daten zeigen alarmierende Zahlen: Die durchschnittliche Bildschirmzeit stieg 2025 auf knapp 100 Stunden pro Woche. Fast 70 Prozent der Büroangestellten leiden mittlerweile unter Symptomen wie verschwommener Sicht, Kopfschmerzen und erhöhter Lichtempfindlichkeit.

Die 97-Stunden-Woche: Belastungsprobe für die Augen

Der umfassende „Workplace Vision Health Report“ liefert die harten Fakten. Arbeitnehmer verbrachten 2025 durchschnittlich 97 Stunden pro Woche vor Displays. Ein Drittel davon entfällt auf die Arbeit, doch die Grenzen zwischen Beruf und Privatem verschwimmen.

Die wirtschaftlichen Folgen sind immens:
* Fast 60 Prozent der Betroffenen geben an, dass ihre Produktivität durch Augenbeschwerden sinkt.
* Mehr als jeder vierte Angestellte musste 2025 krankheitsbedingt pausieren.

Experten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung warnen: Die Augenmuskulatur ist für diese dauerhafte Naharbeit evolutionär nicht geschaffen. Der Ziliarmuskel verharrt über Stunden in einer Art Dauerkrampf.

Neue Regeln: Die 10-Minuten-Pflicht kommt

Als Reaktion verschärfen Aufsichtsbehörden in Deutschland und Österreich die Vorgaben. Die konkretisierte Technische Regel für Arbeitsstätten (ASR A6) wird nun rigoroser eingefordert.

Zentral ist die Pausenregelung: Nach 50 Minuten ununterbrochener Bildschirmarbeit wird eine Pause von mindestens 10 Minuten zwingend. Arbeitsrechtler betonen – es geht um „seh-andersartige“ Tätigkeiten. Der Wechsel vom PC-Monitor zum Smartphone in der Pause bringt keinen Erholungseffekt.

Unternehmen sind zunehmend in der Pflicht, diese visuellen Erholungszeiten aktiv in Arbeitsabläufe zu integrieren. Doch was tun in diesen Pausen?

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Augentraining 2.0: Mehr als nur Entspannung

Das professionelle Augentraining erlebt eine Renaissance – in moderner, wissenschaftlich fundierter Form. Mediziner stellen klar: Augentraining kann keine Fehlsichtigkeit heilen. Der Wert liegt in der Entspannung und Tränenfilm-Regeneration.

Diese Ansätze haben sich 2025 als effektivste Maßnahmen erwiesen:

Das “Gähnen” für die Augen
Bewusstes, starkes Blinzeln aktiviert die Meibom-Drüsen am Lidrand. Studien zeigen: Die Blinzelfrequenz am Bildschirm sinkt von 15-20 Mal auf unter 5 Mal pro Minute.

Dynamischer Akkommodationswechsel
Statt der alten “20-20-20-Regel” empfehlen Trainer nun komplexere Fokus-Übungen. Der Blick springt dynamisch zwischen Daumen im Nahbereich und einem Fensterkreuz in der Ferne hin und her.

Peripheres Wahrnehmungstraining
Der Tunnelblick auf den Monitor lässt das periphere Sehen verkümmern. Übungen, bei denen Bewegungen am äußersten Rand des Gesichtsfeldes wahrgenommen werden müssen, senken den visuellen Stress.

Paradigmenwechsel in der Gesundheitsvorsorge

Die Entwicklung markiert einen Wendepunkt. Jahrelang dominierten ergonomische Stühle und Tische die Diskussion. Die Daten von Ende 2025 zeigen: Der beste Stuhl ist nutzlos, wenn das visuelle System kollabiert.

Branchenanalysten vergleichen die Situation mit dem Aufkommen der “Rückenschule” in den 1990ern. So wie damals Rückengymnastik normal wurde, werden “Augenpausen” 2026 zum Standard moderner New-Work-Konzepte gehören.

Erste Großkonzerne integrieren bereits App-gesteuerte Erinnerungen in ihre Workflow-Software. Diese dunkeln den Bildschirm zwangsweise ab, um Pausen zu erzwingen. Eine radikale, aber notwendige Maßnahme?

Ausblick: Technik gegen Technik

Für 2026 zeichnet sich ein interessanter Trend ab: Technologie soll das Problem lösen, das sie verursacht hat.

Neue Monitor-Generationen mit KI-gesteuerter Anpassung von Farbtemperatur und Bildwiederholrate sollen den digitalen Stress minimieren. Marktbeobachter erwarten zudem den Durchbruch von E-Ink-Zweitmonitoren in Büros. Diese wirken wie Papier und kommen ohne aktive Hintergrundbeleuchtung aus.

Bis diese Technologien flächendeckend verfügbar sind, bleibt nur die Disziplin zur Pause. Der Rat der Experten ist simpel: Der Blick muss 2026 wieder öfter in die Ferne schweifen – ganz real, nicht nur metaphorisch.

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