Betrüger, Hausbesuche

apoBank: Betrüger kündigen jetzt Hausbesuche an

22.12.2025 - 18:52:12

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank warnt vor einer neuen Angriffsmethode, bei der digitale Phishing-Attacken mit angeblichen Hausbesuchen von Bankmitarbeitern kombiniert werden.

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) wird von einer hybriden Betrugswelle heimgesucht. Kriminelle kombinieren digitales Phishing mit angeblichen Hausbesuchen von Bankmitarbeitern – eine neue Eskalationsstufe im Kampf gegen Cyberkriminelle.

Sicherheitsexperten sprechen von einer beispiellosen Angriffswelle, die gezielt Heilberufler ins Visier nimmt. Die Täter nutzen die geschäftige Vorweihnachtszeit und setzen auf eine perfide Mischung aus digitalem Druck und physischer Präsenz.

Der dreiste Hausbesuch-Trick

Das beunruhigendste Element ist der sogenannte „Hausbesuch-Trick“. Kunden erhalten Anrufe von angeblichen Bankmitarbeitern. Dank Call-ID-Spoofing erscheint dabei die offizielle apoBank-Hotline auf dem Display.

Der Vorwand ist immer dringend: angeblicher Klärungsbedarf oder Unregelmäßigkeiten auf dem Konto. Im Gespräch kündigen die Betrüger dann einen Termin durch einen „Bankkurier“ an, um Unterschriften einzuholen oder Karten „aus Sicherheitsgründen“ einzusammeln.

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Die apoBank stellt klar: „Mitarbeitende der apoBank kündigen niemals Hausbesuche an, um Unterschriften einzuholen oder Identitäten zu bestätigen.“ Das Ziel der Kriminellen ist es, unter Druck Vollmachten zu erschleichen oder direkt an EC-Karten und PINs zu gelangen.

Digitale Fallen: Fernwartung und gefälschte QR-Codes

Parallel laufen hochtechnisierte digitale Angriffe. Aktuelle Daten zeigen eine Häufung von Attacken mit Fernwartungssoftware.

Kunden werden dazu gedrängt, Apps wie TeamViewer zu installieren, um ein angebliches Sicherheitsproblem zu beheben. Gewähren sie den Zugriff, übernehmen Kriminelle die Kontrolle über das Gerät – Transaktionen in Echtzeit werden möglich.

Ein weiterer Brennpunkt ist „Quishing“ (QR-Code-Phishing). Gefälschte Briefe, oft als „Systemumstellung zum Jahreswechsel“ getarnt, fordern zum Scannen eines Codes auf. Dieser führt auf täuschend echte Login-Seiten, die Zugangsdaten und pushTAN abgreifen.

So schützen Sie sich jetzt

Die apoBank hat ihre Sicherheitskommunikation massiv verstärkt. Bei jedem Zweifel gilt: Gespräch sofort beenden, Tür geschlossen halten.

Die wichtigsten Sicherheitsregeln im Überblick:
* Keine Hausbesuche: Die Bank schickt unaufgefordert kein Personal zu Ihnen.
* Offizielle Kanäle nutzen: Geben Sie Daten nur auf www.apobank.de oder in der verifizierten App ein. Links in SMS oder E-Mails sind tabu.
* Keine Software installieren: Echte Bankmitarbeiter fordern nie zur Installation von Fernwartungsprogrammen auf.
* Sofort reagieren: Bei Verdacht oder Datenpreisgabe sofort die Betrugs-Hotline +49 211 59794 7777 anrufen.

Rechtsanwälte für IT-Recht betonen: Schnelles Handeln ist entscheidend. Bei unautorisierte Abbuchungen sofort Konto sperren und Anzeige erstatten.

Warum geraten gerade Heilberufler ins Visier?

Das ist kein Zufall. Ärzte und Apotheker verfügen oft über hohe Kontostände und stehen im Praxisalltag unter enormem Zeitdruck. Kriminelle kalkulieren, dass in hektischen Momenten die Wachsamkeit sinkt.

Die aktuelle Welle zeigt einen Strategiewechsel: weg von Massen-Mails, hin zu gezielten Angriffen auf lukrative Einzelziele. Die Kombination aus digitalen und physischen Methoden deutet auf organisierte Bandenkriminalität hin.

Was kommt als nächstes?

Experten erwarten, dass die Bedrohungslage hoch bleibt. Der nächste Schritt könnten KI-gestützte Angriffe sein.

Besonders Deepfakes – täuschend echte, KI-generierte Stimmenimitationen – könnten das telefonische Phishing revolutionieren. Die Stimme des vertrauten Bankberaters am Telefon wäre dann keine Garantie mehr für Sicherheit.

Für den Moment bleibt gesundes Misstrauen der beste Schutz. Ein Bankmitarbeiter, der unangekündigt vor der Tür steht oder am Telefon nach einer TAN fragt, ist immer ein Betrüger.

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