Antofagasta Aktie: Effizienz zahlt sich

Der Kupferproduzent Antofagasta senkt seine Kostenerwartungen und Investitionsausgaben für 2025 deutlich, was die Margenstabilität trotz schwankender Rohstoffpreise verbessert.

Antofagasta steht derzeit im Spannungsfeld zwischen operativer Effizienz und schwankenden Rohstoffpreisen. Die Gesellschaft hat ihre Kostenerwartungen für 2025 verengt und damit ein klares Signal zur Margenstabilisierung gesendet. Wie nachhaltig sind diese Verbesserungen?

Wichtige Fakten im Überblick
– Berenberg bestätigt “Buy” mit Kursziel 2.900 GBX.
– Netto-Cash-Kosten erwartet bei 1,20–1,30 USD je Pfund (von zuvor 1,45–1,65 USD).
– Capex für 2025 reduziert auf 3,6 Mrd. USD (zuvor 3,9 Mrd. USD).
– YTD-Performance: rund +81 %.
– Produktionserwartung 2025: am unteren Ende von 660.000–700.000 Tonnen.

Berenberg: Kaufempfehlung bekräftigt

Die Investmentbank Berenberg bestätigt ihr “Buy”-Rating und nennt 2.900 GBX als Kursziel. Als Hauptargument führt die Bank das konstruktive Preisumfeld für Kupfer und Gold an und betont Zuversicht in Antofagastas reine Kupferausrichtung. Das Kursziel spiegelt damit eine positive Bewertung gegenüber diversifizierten Minenunternehmen wider.

Marktbedingungen und Preisentwicklung

Der Kupfermarkt hat sich nach jüngsten Rekordständen stabilisiert. Der Spotpreis gab heute um etwa 0,14 % nach. Marktteilnehmer schreiben die Bewegung vor allem geringerer Handelsaktivität während der Feiertage und Gewinnmitnahmen institutioneller Anleger zu. Gleichzeitig bestehen weiterhin Angebotsengpässe in Chile und Peru bei anhaltender Nachfrage aus Energie- und Technologiesektoren.

Operative Kennzahlen und Produktionslage

Antofagasta hat die Bandbreite der Netto-Cash-Kosten deutlich gesenkt auf 1,20–1,30 USD je Pfund. Das ist eine substantielle Verbesserung gegenüber der früheren Spanne von 1,45–1,65 USD und stärkt den Schutz der Margen bei moderaten Preisschwankungen. Die geplanten Investitionen für 2025 wurden um 300 Mio. USD reduziert.

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Die Produktionsdaten zeigen ein gemischtes Bild: Die Kupferproduktion im dritten Quartal stieg auf 161.800 Tonnen (+1,1 % gegenüber dem Vorquartal), während die Absatzmengen um 8,1 % auf 141.300 Tonnen zurückgingen. Dies deutet auf ein anspruchsvolles Logistik- und Lagerungsumfeld hin, ohne dass die operative Kontrolle verloren gegangen wäre.

Schlussabschnitt — konkrete Einschätzung
Die verengte Kostenspanne und die reduzierte Capex-Vorgabe deuten darauf hin, dass das Management die Kosten besser steuert und die Margen resilienter werden könnten, sofern die Kupferpreise stabil bleiben. Sollten die Preise deutlich fallen, würde der positive Effekt der Kostsenkung die Margendrucke nur teilweise ausgleichen. Auf kurze Sicht bleibt die Kombination aus Produktionsstabilität und engen Kostenprojektionen der entscheidende Faktor für die Bewertung.

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