Android-Updates, Support

Android-Updates: Sieben Jahre Support zeigen erste Risse

29.12.2025 - 11:12:12

Die siebenjährigen Update-Versprechen von Google und Samsung werden Realität – und zeigen ihre Grenzen. Während Nutzer älterer Smartphones von neuen Funktionen profitieren, klafft die Lücke zwischen Software-Potenzial und veralteter Hardware immer weiter auf.

Diese Woche demonstriert Google mit dem Dezember-Feature-Drop für seine Pixel-Serie, was langfristiger Support konkret bedeutet. Das Update auf Android 16 QPR2 erreicht Geräte vom aktuellen Pixel 10 bis zurück zum Pixel 6 von 2021. Es bringt praktische Neuerungen wie den KI-gestützten „Notification Organizer“ für weniger Stress durch Benachrichtigungen und ein erweitertes Dark Theme.

Doch der Rollout verläuft nicht reibungslos. Berichte zeigen: Das Pixel 7a wurde zunächst ausgeschlossen – ein Fragmentierungsproblem, das die Verlässlichkeit der 7-Jahres-Garantie infrage stellt. Solche Ausnahmen könnten zum Stolperstein werden.

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Galaxy S26: Verspätung, höhere Preise und das Update-Versprechen

Während Google bestehende Geräte pflegt, plant Samsung seine nächsten Flaggschiffe neu. Der Galaxy S26 wird seinen traditionellen Januar-Start verpassen und wohl erst Mitte Februar 2026 erscheinen. Grund sind Lieferketten-Anpassungen und die finale Integration des Snapdragon 8 Elite Gen 5-Chipsatzes.

Noch bedeutsamer: Samsung soll die unterperformende „Edge“-Variante streichen und sich auf S26, S26+ und Ultra konzentrieren. Bei steigenden Komponentenkosten werden auch die Preise klettern. Doch genau hier argumentiert Samsung: Die sieben Jahre Updates rechtfertigen die höhere Anfangsinvestition – der Preis verteilt sich auf eine längere Nutzungsdauer.

Sicherheits-Update: Kritische Lücken machen Support unverzichtbar

Die Dringlichkeit langfristiger Updates zeigte sich im Dezember 2025 besonders deutlich. Das Android-Sicherheits-Update schloss über 100 Schwachstellen, darunter zwei kritische Zero-Day-Lücken (CVE-2025-48633 und CVE-2025-48572), die bereits ausgenutzt wurden.

Unter dem alten Modell mit nur 2-3 Jahren Support wären Geräte wie das Galaxy S21 oder Pixel 6 diesen Angriffen schutzlos ausgeliefert gewesen. Heute erhalten sie die gleichen Patches wie die neuesten Modelle – ein starkes Argument für die erweiterten Support-Fenster.

Die Hardware-Grenze: Wenn der Chip nicht mehr mithalten kann

Doch die Update-Politik stößt an physikalische Grenzen. Selbst bei gleicher Android-Version bleiben manche Funktionen neueren Geräten vorbehalten. Aktuell sorgt der Ausschluss älterer Pixel-Modelle von bestimmten Batterie-Health-Tools für Unmut.

Der Grund: Features, die auf moderne Neural Processing Units (NPUs) oder spezielle Chips angewiesen sind, lassen sich nicht nachrüsten. Die sieben Jahre garantieren also ein sicheres und funktionierendes Smartphone – aber nicht das volle Feature-Erlebnis der neuesten Generation. Diese Kluft wird mit Android 17 und seinen KI-Funktionen weiter wachsen.

Ausblick 2026: Die Definition der Smartphone-Lebensdauer ändert sich

Für 2026 wird das „Longevity GRF“-Programm wichtiger. Diese Google-Initiative ermöglicht es Chip-Herstellern, Software länger zu unterstützen, ohne ständig grundlegenden Code anzupassen. Sie ist die technische Basis, die 7-Jahres-Updates auch für andere Hersteller wirtschaftlich macht.

Die Frage für Nutzer lautet nicht mehr: „Hält mein Smartphone lange?“ Sondern: „Welche Features wird es verpassen?“ Die Android-Hersteller stehen vor der Aufgabe, diese Erwartungen klug zu managen – sonst kippt die Akzeptanz für ihre Premium-Preise.

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