Android-Sicherheitslücke, CVE-2025-48631

Android-Sicherheitslücke CVE-2025-48631 legt Smartphones lahm

19.12.2025 - 01:31:11

Eine kritische Android-Schwachstelle erlaubt Remote-Angriffe, doch viele Geräte bleiben durch stockende Google Play System-Updates ungeschützt. Die US-Behörde CISA setzt eine strikte Patch-Frist.

Ein unsichtbares Sicherheitsrisiko bedroht Android-Nutzer zum Jahresende. Google hat zwar kritische Patches veröffentlicht, doch wichtige System-Updates bleiben auf vielen Geräten veraltet. Der Grund: stockende Google Play System-Updates.

Kritische Lücke erlaubt Fern-Angriffe

Im Zentrum der Warnungen steht die Schwachstelle CVE-2025-48631. Sicherheitsforscher stufen sie als besonders gefährlich ein. Es handelt sich um eine “Remote Denial of Service”-Lücke.

Das bedeutet: Ein Angreifer kann aus der Ferne eine speziell präparierte Anfrage senden. Das Gerät friert daraufhin ein, startet in einer Endlosschleife neu oder wird unbrauchbar. Keine Interaktion des Nutzers ist nötig. Betroffen sind Android-Versionen 13 bis 16.

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Zudem warnt Google vor zwei weiteren Schwachstellen:
* CVE-2025-48633 und CVE-2025-48572
* Für sie gibt es Hinweise auf begrenzte, gezielte Ausnutzung
* Sie könnten Angreifern eine Rechteausweitung oder Datenzugriff ermöglichen

Das versteckte Problem: Update-Stau bei Google Play

Während Hersteller wie Samsung die regulären Sicherheits-Patches ausrollen, offenbart sich ein zweites Problem. Die Google Play System-Updates hinken hinterher.

Diese Updates sind Teil von “Project Mainline”. Sie erlauben Google, wichtige System-Komponenten modular über den Play Store zu aktualisieren – ohne komplettes Firmware-Update. Doch genau hier stockt es.

Berichte bestätigen: Zahlreiche Geräte, darunter Galaxy-Flaggschiffe, hängen trotz Dezember-Sicherheitspatch bei den Play System-Updates von August oder September fest. Eine gefährliche Diskrepanz entsteht. Das System meldet “aktuell”, während tiefgreifende Module veraltet und angreifbar bleiben.

US-Behörde CISA setzt strenge Frist

Die Dringlichkeit unterstreicht eine aktuelle Anweisung der US-Cybersicherheitsbehörde CISA. Sie hat die begleitenden Schwachstellen in ihren Katalog bekannter ausgenutzter Lücken aufgenommen.

Für US-Bundesbehörden gilt eine strikte Patch-Frist bis zum 23. Dezember 2025. Diese Anweisung dient weltweit als Indikator für den Ernst der Lage. Unternehmen und private Nutzer sollten den Zeitrahmen als Orientierung nehmen.

Die Kombination aus Remote-DoS-Lücke und aktiv ausgenutzten Exploits macht das Dezember-Update zu einem der wichtigsten des Jahres.

Fragmentierung bleibt Android-Schwachstelle

Die aktuelle Situation zeigt: Das alte Problem der Fragmentierung ist nicht gelöst. Google hat mit modularen Updates ein mächtiges Werkzeug geschaffen. Doch wenn die Auslieferung stockt, verpufft der Sicherheitsgewinn.

Kritiker bemängeln die Undurchsichtigkeit für Nutzer. Ein grüner Haken in den Einstellungen wiegt in falscher Sicherheit, während im Hintergrund veraltete Komponenten offen für Angriffe bleiben. Im Vergleich zu Apples monolithischen iOS-Updates bleibt Android hier im Nachteil.

Was Nutzer jetzt tun sollten

Experten rechnen vor dem Jahreswechsel mit einem kumulativen Update. Bis dahin sollten Nutzer aktiv werden:

  • Manuell prüfen: Gehen Sie in Einstellungen > Sicherheit & Datenschutz > Updates > Google Play System-Update und suchen Sie manuell nach Updates.
  • Gerät neu starten: Viele Updates werden im Hintergrund geladen, aber erst nach einem Neustart aktiviert.
  • Vorsichtig bleiben: Seien Sie beim Öffnen unbekannter Links oder Dateien besonders wachsam, bis der Patch vollständig installiert ist.

Das Jahr 2026 muss zeigen, ob Google die Verteilung dieser kritischen Updates zuverlässiger gestalten kann.

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