Amkor, Aktie

Amkor Aktie: Rücksetzer

16.12.2025 - 22:46:31

Die Amkor-Aktie verzeichnet einen deutlichen Kursverlust, da Anleger die kurzfristige Rentabilität der auf 7 Mrd. USD erhöhten Investitionen in KI-Verpackungen hinterfragen.

Trotz erheblicher Ausbaupläne und neuer Partnerschaften gab die Amkor-Aktie heute deutlich nach. Anleger sorgen offenbar darum, ob umfangreiche Investitionen in AI-Infrastruktur kurzfristig Renditen liefern können. Reichen die Ausbaupläne, um die jüngste Kurskorrektur zu stützen?

  • Kursbewegung heute: -7,18% auf 40,755 USD, Intraday-Tief 40,615 USD (Vortag: 43,91 USD).
  • Investitionsplan ausgeweitet: Arizona-Campus von ursprünglich 2 Mrd. USD auf 7 Mrd. USD.
  • Wichtige Meilensteine: Baubeginn Oktober 2025; erste Fabrik mittelfristig bis Mitte 2027; Serienproduktion Anfang 2028.

Intraday-Volatilität und Auslöser

Der heutige Rückgang liegt über dem Rückgang des Halbleitersektors und spiegelt erhöhte Risikobewertung wider. Marktteilnehmer bewerten derzeit, wie schnell hohe Kapitalausgaben für AI- und HPC-Infrastruktur Gewinne erzeugen können. Vor diesem Hintergrund wirkt die Aktie empfindlich gegenüber kurzfristigen Bewertungsanpassungen.

Technisch stand der Titel vor dem Rücksetzer nahe an überkauften Marken (RSI), was kurzfristig Druck auf Positionen erzeugt haben dürfte.

Strategische Expansion und operative Fakten

Parallel zur Kurskorrektur bestätigten Berichte, dass Intel Amkor für die Fertigung fortschrittlicher EMIB-2.5D-Pakete in Amkors Songdo-Werk einsetzt — ein Paketdesign, das Intel als vergleichbar mit CoWoS beschreibt. Das unterstreicht Amkors Rolle in der US-Chiplieferkette für hochwertige Verpackungen.

Wesentliche Eckpunkte zum Arizona-Projekt: Die Investition wuchs von 2 Mrd. USD auf 7 Mrd. USD in zwei Phasen. Der Ausbau soll höchste Nachfrage aus AI, High-Performance-Computing, Mobilfunk und Automotive abdecken und wird durch das CHIPS-for-America-Programm unterstützt. Baubeginn war im Oktober; die erste Fertigungsstätte soll bis Mitte 2027 stehen, Volumenfertigung ist für Anfang 2028 geplant.

Operativ legte Amkor zuletzt solide Zahlen vor: Q3/2025-Ergebnis je verwässerter Aktie 0,51 USD versus Konsens 0,42 USD; Umsatz 1,99 Mrd. USD gegenüber erwarteten 1,93 Mrd. USD. Sequenziell stieg der Umsatz um 31% dank Rekordnachfrage nach Advanced Packaging.

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Zudem steht ein Führungswechsel an: Giel Rutten geht Ende 2025 in den Ruhestand; Kevin Engel übernimmt am 1. Januar 2026. Die Quartalsdividende wurde im November leicht auf 0,08352 USD erhöht (Zahlung am 23. Dezember).

Ausblick und Einschätzung

Kurzfristig dürfte die Aktie weiter unter Druck bleiben, solange Unsicherheit über den Zeithorizont der AI‑Investitionsrenditen dominiert. Mittelfristig schaffen die vereinbarten Partnerschaften und der stark ausgebaute Arizona‑Campus Grundlagen für Wachstum im Segment Advanced Packaging — vorausgesetzt, die Nachfrage aus AI und HPC bleibt robust.

Konkrete Termine für Anleger: Dividendenauszahlung am 23. Dezember, CEO-Änderung zum 1. Januar 2026, Fertigstellung der ersten Fertigungsstätte bis Mitte 2027 und geplante Serienproduktion Anfang 2028. Analystenschätzungen für Q4/2025 liegen zwischen 0,38 und 0,48 USD je Aktie (Durchschnitt 0,42 USD); Kursziele variieren stark (Aletheia Capital: Buy, 62,00 USD; andere: Hold, Durchschnitt ~29,63 USD).

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