Altria, Aktie

Altria Aktie: Kritischer Scheideweg!

04.12.2025 - 18:50:33

Der Tabakkonzern Altria steigert seinen Gewinn durch Preispolitik, während die Absätze seiner Kernmarken um über 11 Prozent einbrechen. Die langfristige Tragfähigkeit der hohen Dividende wird hinterfragt.

Der Tabakgigant Altria steht vor einem fundamentalen Dilemma: Während die Gewinne weiter steigen, bricht das Kerngeschäft mit besorgniserregender Geschwindigkeit ein. Marlboro-Zigaretten verzeichnen einen Absatzsturz von über 11 Prozent – und auch die smokeless-Sparten bluten aus. Kann der Konzern seine großzügige Dividende von über 7 Prozent auf Dauer halten, wenn die Volumina derart wegbrechen?

Gewinne steigen – trotz dramatischem Volumenschwund

Im dritten Quartal gelang Altria ein Kunststück, das auf den ersten Blick paradox wirkt: Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte um 3,6 Prozent auf 1,45 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen. Gleichzeitig brachen jedoch die Umsätze um 1,7 Prozent auf 5,25 Milliarden Dollar ein.

Der Grund für diese Diskrepanz liegt in aggressiven Preiserhöhungen. Doch die Kehrseite zeigt sich in alarmierenden Absatzzahlen:

  • Marlboro-Zigaretten: Minus 11,7 Prozent
  • Skoal (Kautabak): Minus 17,1 Prozent
  • Copenhagen (Kautabak): Minus 12,4 Prozent

Das Unternehmen kompensiert den Rückgang im traditionellen Tabakgeschäft durch Preismacht – eine Strategie, die funktioniert, solange die Kunden nicht vollständig abwandern. Die wachsende on! Nikotinbeutel-Sparte kann die Verluste bislang nicht ausgleichen.

Prognose eingeengt – Markt bleibt skeptisch

Für das Gesamtjahr 2025 hat das Management seine Gewinnprognose auf eine Spanne von 5,37 bis 5,45 Dollar je Aktie präzisiert. Das entspricht einem Wachstum von 3,5 bis 5 Prozent gegenüber 2024 – solide auf dem Papier, aber begrenzt angesichts der strukturellen Herausforderungen.

Die Aktie reagierte zwiegespalten: Nach einem brutalen Absturz von 14,25 Prozent im Oktober konnte sich der Titel zuletzt leicht erholen. Analysten sehen im Schnitt ein Kursziel von rund 65,60 Dollar – etwa 11 Prozent über dem aktuellen Niveau. Doch die Frage bleibt: Ist das Potenzial realistisch, wenn sich der Volumenschwund fortsetzt?

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Dividende als letzter Anker

Für viele Investoren bleibt die üppige Dividendenrendite von 7,21 Prozent der entscheidende Kaufgrund. Altria gilt als “Dividend King” und treibt sein Aktienrückkaufprogramm voran – 2 Milliarden Dollar sind bis Dezember 2026 eingeplant.

Die zentrale Frage lautet: Wie lange kann der Cashflow diese Ausschüttungen tragen, wenn die Volumina weiter schrumpfen? Bisher hält die operative Effizienz die Gewinnmarge stabil. Doch sollte der Marlboro-Absturz anhalten oder sich beschleunigen, könnte selbst die heilige Dividende unter Druck geraten.

Altria steht am Scheideweg: Entweder gelingt der Schwenk zu rauchfreien Alternativen schneller als bisher – oder der Konzern wird zum Auslaufmodell mit schrumpfender Basis.

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