Alliant Energy Aktie: Rückenwind

Alliant Energy erhält von UBS eine Top-Empfehlung für 2026 und profitiert von regulatorischen Entscheidungen in Iowa und bei der FERC, die die Geschäftsaussichten verbessern.

Alliant Energy rückt nach zwei Berichten und regulatorischen Entscheiden in den Fokus. UBS nahm das Versorgungsunternehmen als „Top Stock Pick“ für 2026 in eine High-Conviction-Liste auf. Zugleich meldete Alliant ein Advance-Ratemaking-Settlement in Iowa, und die FERC genehmigte die direkte Anbindung von Rechenzentren an Kraftwerke. Kann Alliant von diesen Entwicklungen profitieren?

• UBS nannte Alliant am 18. Dezember als Top-Pick für 2026 und führt das Papier neben Amazon und General Motors.
• UBS weist für 2025 eine Performance von +11% aus.
• Alliant kündigte am 18. Dezember ein Ratemaking-Settlement in Iowa an; finanzielle Details stehen noch aus.
• FERC erlaubte am 18. Dezember die Co-Location von Rechenzentren an Kraftwerken; PJM-Auktion notierte am 17. Dezember bei einem Rekordpreis von 333,44 USD/MW‑Tag.
• Alliant ist das neuntgrößte Investment im VictoryShares US EQ Income Enhanced Volatility Wtd ETF (CDC) mit 1,41% Gewichtung.

Warum UBS Alliant aufnimmt

UBS begründet die Aufnahme mit einer positiven Risiko-Ertrags-Analyse, eigenen Daten und differenzierten Analystenmeinungen. Die Bank hebt die relative Stärke gegenüber Branchenkollegen hervor und verweist auf das Kursplus von rund 11% in 2025. Die Nennung als High‑Conviction-Position signalisiert institutionelles Interesse, geht aber nicht automatisch mit konkreten Zahlen zur Bewertung ein.

Regulatorischer und sektorspezifischer Impuls

Das Iowa-Settlement schafft tendenziell Klarheit bei Erlös- und Kostenwiedergewinnungsmechanismen — ein zentraler Punkt für regulierte Versorger. Konkrete finanzielle Bedingungen wurden noch nicht veröffentlicht; ihre Größe entscheidet über den Effekt auf künftige Umsätze und Investitionsspielräume.

Parallel hat die FERC die direkte Anbindung von Rechenzentren an Kraftwerken genehmigt. In der Folge stieg der Clearing-Preis in der PJM-Kapazitätsauktion auf 333,44 USD/MW‑Tag, ein Indikator für eine verschärfte Kapazitätslage aufgrund des Ausbaus energieintensiver KI-Infrastruktur. Solche Marktverhältnisse können die Nachfrage nach Erzeugungskapazitäten und damit die Bewertung von Kraftwerksbetreibern stützen.

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Institutionelle Positionierung

Der Platz in UBS’ Liste und die Aufnahme als Top‑10‑Holding im VictoryShares-ETF (1,41% Gewicht) zeigen, dass Alliant bereits in einigen institutionellen Portfolios verankert ist. Das Positionierungsbild ordnet den Titel zwischen traditionellen defensiven Werten ein, ohne jedoch Details zu Handelsvolumen oder Nettozuflüssen zu liefern.

Kurzfristig sprechen die Kombination aus weniger regulatorischer Unsicherheit durch das Iowa-Settlement und die sektorweiten Nachfrageimpulse durch die FERC-Entscheidung für eine positive Wahrnehmung des Titels. Entscheidend bleibt die Veröffentlichung der konkreten finanziellen Bedingungen des Iowa-Settlements; diese wird maßgeblich bestimmen, wie nachhaltig die aktuelle Neubewertung ist.

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