Aixtron Aktie: Blühende Geschäfte!

Die US-Investmentbank überschreitet die 7-Prozent-Meldeschwelle bei Aixtron und setzt ein Vertrauenssignal, während andere Analysten zurückhaltender werden.

Goldman Sachs hat seine Beteiligung an Aixtron deutlich aufgestockt und die Meldeschwelle von sieben Prozent überschritten. Die US-Investmentbank setzt damit ein klares Signal – ausgerechnet in einer Phase, in der andere Analysten skeptischer werden und Leerverkäufer ihre Positionen ausbauen. Zeitgleich sorgen überraschend starke Quartalszahlen von Micron Technology für Rückenwind in der Halbleiterbranche.

Institutioneller Zuspruch als Stabilisator

Die heute veröffentlichte Stimmrechtsmitteilung zeigt: Goldman Sachs hält nun über sieben Prozent der Anteile am Aachener Spezialmaschinenbauer. Der Aufbau einer derart gewichtigen Position durch einen institutionellen Investor dieser Größenordnung stabilisiert den Kurs in einem schwierigen Marktumfeld.

Die wichtigsten Fakten:

• Goldman Sachs überschreitet Meldeschwelle von 7 Prozent
• Micron Technology meldet 56 Prozent Umsatzwachstum auf 13,64 Mrd. USD
• MWB Research stufte Anfang Dezember auf “Halten” herab (Kursziel: 18 Euro)
• Erhöhte Leerverkaufspositionen belasten weiterhin

Das Timing ist bemerkenswert: Während MWB Research am 9. Dezember das Votum von “Kauf” auf “Halten” senkte und das Portal 4investors über gestiegene Short-Positionen berichtete, geht Goldman den entgegengesetzten Weg.

Halbleiterbranche profitiert von Micron-Zahlen

Zusätzlichen Auftrieb erhält der Titel durch die Quartalszahlen von Micron Technology aus den USA. Der Speicherchip-Hersteller übertraf die Erwartungen deutlich: Der Gewinn kletterte um 160 Prozent, getrieben durch die anhaltend hohe Nachfrage im Bereich KI-Rechenzentren. Die Micron-Aktie legte daraufhin rund 15 Prozent zu.

Auch wenn Aixtron nicht direkt im Speicherchip-Segment aktiv ist, profitiert die gesamte Zulieferkette von der positiven Branchenstimmung. Der Investitionszyklus im Chipsektor bleibt intakt – eine Entwicklung, die mittelfristig auch Ausrüster wie Aixtron zugutekommen dürfte.

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Gegenwind durch Skeptiker

Trotz der positiven Impulse bleibt die Aufwärtsbewegung begrenzt. Das Orderbuch auf Xetra zeigte am Nachmittag einen leichten Überhang an Verkaufsorders. Die bestehenden Leerverkaufspositionen deuten auf anhaltende Skepsis einzelner Marktteilnehmer hin.

Der Gesamtmarkt bietet derzeit wenig Unterstützung: Der DAX verharrt unter 24.000 Punkten, Anleger warten die Zinsentscheidung der EZB ab. In diesem Umfeld zeigt sich Aixtron mit einem leichten Plus von 0,24 Prozent auf 16,51 Euro vergleichsweise stabil. An der Tradegate Exchange notiert das Papier mit 16,56 Euro etwas fester.

Das Kräftemessen zwischen dem Vertrauensbeweis von Goldman Sachs und den skeptischen Analysten prägt vorerst das Bild. Die nächsten Wochen dürften zeigen, welche Seite die Oberhand behält.

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