Adobe und Microsoft verschärfen Kampf um KI-Dokumente
16.12.2025 - 20:10:12Adobe und Microsoft liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Vorherrschaft bei KI-gestützten Dokumenten und erhöhen mit neuen Funktionen und Preismodellen den Druck. Während Adobe präzisere KI-Tools für Kreative vorstellt, lockt Microsoft Unternehmen mit Rabatten in sein Ökosystem.
Der Software-Riese hat eine öffentliche Beta für seinen neuen KI-Videoeditor gestartet und erweitert seine Firefly-Kreativsuite um die Funktion „Prompt to Edit“. Die seit heute verfügbaren Updates sollen generative KI für professionelle Anwendungen tauglich machen.
Die neue Funktion erlaubt es, KI-generierte Inhalte per Textbefehl nachzubearbeiten – ein großer Schritt für Marketingagenturen oder Redaktionen. Bislang mussten für kleine Anpassungen oft komplette Assets neu generiert werden. Angetrieben vom Aleph-Modell von Runway können Nutzer nun gezielt Objekte entfernen oder Hintergründe austauschen.
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Zudem integriert Adobe das FLUX.2-Modell von Black Forest Labs in Firefly. Dies soll den Fotorealismus und die Textdarstellung in generierten Bildern verbessern, was besonders für Marketingmaterialien und PDF-Präsentationen entscheidend ist. Adobe positioniert Firefly damit als präzise steuerbare KI-Zentrale zwischen einfachen Generatoren und Profi-Software.
Microsoft attackiert den Unternehmensmarkt mit Rabatten
Parallel dazu geht Microsoft in die Offensive und senkt die Einstiegshürden für sein KI-Angebot. Ab sofort gewährt der Konzern über sein Partnerzentrum 15 Prozent Rabatt auf eigenständige Copilot Business-Lizenzen für Bestellungen von 1 bis 300 Arbeitsplätzen. Diese Promotion zielt klar auf den Mittelstand, der bisher oft vor den Kosten zurückschreckte.
Die neuen Preise kommen kurz nach dem Rollout von GPT-5.2 für Prioritätsnutzer ab dem 11. Dezember. Das aktualisierte Modell verbessert in Word, Excel und PowerPoint den Umgang mit komplexen, strukturierten Aufgaben und mehrsprachigen Dokumenten. Microsoft treibt so die Durchdringung von Büro-Workflows voran.
Report: Vom Werkzeug zum „täglichen Begleiter“
Eine neue Studie, die am Wochenende diskutiert wurde, zeigt einen grundlegenden Wandel in der Nutzung. Die Auswertung von 37,5 Millionen Interaktionen belegt, dass KI-Assistenten wie Copilot zunehmend als „tägliche Begleiter“ und weniger als reine Produktivitätswerkzeuge fungieren.
Die Nutzungsmuster spalten sich deutlich: Während der Arbeitszeit am Desktop dominieren klassische Aufgaben wie das Zusammenfassen von PDFs oder das Verfassen von E-Mails. In der Freizeit am Smartphone verschieben sich die Anfragen hin zu persönlicher Beratung, Gesundheitsfragen und Entscheidungshilfen. Für Entwickler stellt sich damit die Herausforderung, Tools zu bauen, die sowohl komplexe Dokumentenerstellung beherrschen als auch eine Art „menschliche“ Beziehung zum Nutzer managen können.
Hintergrund: „Code Red“ im KI-Wettbewerb
Die Updates fallen in eine Phase intensivsten Wettbewerbs, die Analysten als „Code Red“-Periode bezeichnen. Der Launch von OpenAIs GPT-5.2 letzte Woche wird als direkte Antwort auf Googles Gemini 3 vom November gewertet.
Auch Adobe steht unter Druck. Im Q4 erzielte das Unternehmen zwar ein zweistelliges Umsatzwachstum, musste sich aber am 11. Dezember in der Analystenkonferenz Fragen zur potenziellen „GenAI-Disruption“ im Geschäftsjahr 2026 stellen. Die Integration von Fremdmodellen wie FLUX.2 und Aleph ist eine klare Strategie: Statt eines geschlossenen Gartens will Adobe zum zentralen Hub für alle KI-Generierung werden.
Ausblick: Nicht-destruktives Editieren und breiteres Rollout
Die nächsten Schritte sind bereits absehbar. Adobe arbeitet an einer „layer-basierten Bearbeitung“ für KI-Inhalte, die das Unternehmen heute als künftige Grundlage seiner Tools andeutete. Dies würde ein zerstörungsfreies Editieren ähnlich wie in Photoshop ermöglichen.
Microsoft wird den Fokus voraussichtlich auf den breiten Rollout von GPT-5.2 für alle Nutzer in den kommenden Wochen legen. Analysten prognostizieren, dass die neuen Preis-Anreize zu einem starken Anstieg der KI-Nutzung im Mittelstand im ersten Quartal 2026 führen werden – und damit Büro-Workflows nachhaltig verändern könnten.
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