Adobe, Acrobat

Adobe Acrobat: KI-Revolution für mobile PDF-Bearbeitung

05.12.2025 - 23:41:12

Die PDF-Welt steht diese Woche Kopf. Adobe hat am Dienstag die Version 2025.001.20982 seines Acrobat-Ökosystems veröffentlicht – und damit einen Paukenschlag gesetzt: Künstliche Intelligenz macht aus statischen Dokumenten interaktive Gesprächspartner. Erstmals können Nutzer Diagramme per Sprache abfragen, mehrere PDFs gleichzeitig analysieren lassen und Texte direkt am Smartphone bearbeiten. Was bedeutet das für den Arbeitsalltag?

Diese Veröffentlichung markiert mehr als nur ein Software-Update. Adobe zieht die Desktop-KI auf mobile Geräte und stellt damit die Frage: Brauchen wir künftig noch klassische PDF-Reader? Zeitgleich zieht WPS Office mit emotionaler Sprachausgabe und verbesserter Handschrifterkennung nach. Der Wettlauf um die intelligenteste Dokumenten-App ist eröffnet.

Das Highlight der neuen Adobe-Version: Die Funktion Figures Q&A erlaubt es erstmals, Datenvisualisierungen in natürlicher Sprache abzufragen. Nutzer können Charts, Grafiken und Tabellen direkt ansprechen – der KI-Assistent liefert Antworten mit Quellenangabe aus dem visuellen Material.

Ein konkretes Beispiel: Statt auf dem kleinen Smartphone-Display ein komplexes Balkendiagramm zu zoomen und zu entziffern, fragt man einfach: „Welcher Wert war im dritten Quartal am höchsten?” Die KI extrahiert die Information und antwortet präzise. Das löst eines der größten Probleme mobiler PDF-Nutzung: unleserliche Datentabellen auf 6-Zoll-Bildschirmen.

Anzeige

Passend zum Thema PDF-Tools: Viele Nutzer wissen nicht, wie sie den neuen Acrobat Reader optimal einrichten und kostenlose Funktionen voll ausnutzen – besonders auf Smartphone und Tablet. Das kostenlose Adobe Acrobat Reader Startpaket erklärt Schritt für Schritt Installation und Aktualisierung, zeigt, wie Sie Kommentieren, Markieren, Speichern und Drucken ohne IT-Kenntnisse nutzen und wie Sie Bezahlfunktionen ausblenden. Ideal für alle, die PDFs mobil genauso produktiv bearbeiten wollen wie am Desktop. Jetzt kostenlosen Acrobat-Guide sichern

Die Voice-Prompts gehen noch weiter. Wer im Auto oder beim Kochen ein Dokument durcharbeiten muss, spricht seine Anfragen einfach ein. Der Assistent kann Abschnitte zusammenfassen, Vertragsklauseln suchen oder E-Mails auf Basis des Dokumenteninhalts vorformulieren.

Mehrere Dateien, ein Kontext

Mit PDF Spaces reagiert Adobe auf einen konkreten Bedarf: Oft benötigt man Informationen aus mehreren Dokumenten gleichzeitig. Die neue Funktion bündelt verschiedene PDFs in einem „Raum”, sodass der KI-Assistent übergreifend Zusammenhänge herstellen kann.

Statt zwischen Projektplan, Budgetübersicht und Vertragsentwurf hin- und herzuspringen, analysiert die KI alle drei Dateien gemeinsam. Das beschleunigt komplexe Workflows erheblich – besonders auf mobilen Geräten, wo Multitasking umständlich ist.

Direkte Text- und Bildbearbeitung am Smartphone rundet das Paket ab. Tippfehler korrigieren, Absätze ergänzen, Bilder drehen – all das funktioniert nun mobil ohne Desktop-Rechner. Adobe spricht von „Parität” zwischen mobiler und Desktop-Version, zumindest bei den Grundfunktionen.

WPS Office kontert mit emotionaler Stimme

Während Adobe auf KI-Analyse setzt, fokussiert WPS Office auf eine andere Baustelle: natürliche Interaktion. Die am 3. Dezember aktualisierten Features betonen emotionale Sprachausgabe. Anders als roboterhafte Text-to-Speech-Engines soll die Stimme lebensecht und flüssig klingen – ideal für lange Berichte oder E-Books unterwegs.

Die verbesserte OCR-Technologie erkennt jetzt auch handschriftliche Notizen präziser und wandelt sie in bearbeitbaren Text um. Wer Besprechungsnotizen oder Vorlesungsmitschriften digitalisieren will, spart damit erheblich Zeit.

Hinzu kommt die KI-Übersetzung für 105 Sprachen, die das ursprüngliche Layout beibehält. Für internationale Teams ein entscheidender Vorteil: Ein französischer Vertrag lässt sich ins Deutsche übersetzen, ohne dass Tabellen und Formatierungen zerstört werden.

Reaktion auf aggressive Konkurrenz

Die Dezember-Updates kommen nicht aus dem Nichts. Mitte November hatte UPDF mit Version 2.0.13 vorgelegt: KI-Tools direkt auf der Startseite und das Zusammenführen von Office-Dateien zu PDFs. Adobes PDF Spaces wirkt wie die direkte Antwort auf diese Multi-Datei-Effizienz.

Zeitgleich setzte Smallpdf auf Stabilität statt Features. Die Android-Version 3.1.0 vom 13. November brachte Performance-Verbesserungen – eine Positionierung als schlanke Alternative zu Adobes zunehmend komplexem Ökosystem.

Das Ende des statischen Dokuments?

Was diese Woche deutlich wird: Das klassische PDF stirbt. Jahrzehntelang war das Format ein digitales Abbild von Papier – unveränderlich und passiv. Mit Figures Q&A und Sprachsteuerung definiert Adobe 2026 als Jahr des Conversational PDF.

Niemand soll mehr 50-seitige Verträge auf Handydisplays durchscrollen. Stattdessen stellt man dem Dokument Fragen und erhält gesprochene Antworten. Dieser Paradigmenwechsel verändert, wie wir mit Informationen umgehen – weg vom Lesen, hin zum Dialog.

Branchenexperten betonen: „Die Möglichkeit, Diagramme gezielt abzufragen, revolutioniert mobile Produktivität. Sie löst das größte Problem der mobilen PDF-Nutzung.”

Was kommt als Nächstes?

Bis Jahresende dürfte sich einiges bewegen. Foxit und Readdle (PDF Expert) werden kaum tatenlos zusehen – Konkurrenz-Updates mit ähnlichen „Chat-mit-Daten”-Features sind wahrscheinlich. Die Sprachintegration wird vom Nice-to-have zum Standard.

Doch die KI-Power hat ihren Preis: Generative Modelle wie GPT-4o verursachen hohe Rechenkosten. Nutzer sollten sich auf stärkere Abo-Modelle einstellen, die KI-Credits bündeln. Die Frage lautet: Wer zahlt für intelligente Dokumente?

Die erste Dezemberwoche 2025 zeigt jedenfalls: Der Wettlauf um die smarteste PDF-App läuft auf Hochtouren. Und Adobe hat gerade die Messlatte deutlich höher gelegt.

Anzeige

PS: PDF-Programme wirken oft überladen und viele Funktionen bleiben verborgen – wer Sicherheit und einfache Bedienung sucht, findet schnelle Hilfe. Der Gratis-Report „Adobe Acrobat Reader Startpaket“ zeigt konkrete Tipps, wie Sie die Oberfläche entrümpeln, unerwünschte Bezahlfunktionen deaktivieren und die wichtigsten Gratis-Werkzeuge sofort nutzen. Perfekt, wenn Sie Diagramme, Verträge und Notizen mobil bearbeiten wollen, ohne sich in Menüs zu verlieren. Adobe Acrobat Startpaket herunterladen

@ boerse-global.de